Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

TENDENZ Insgesamt verzeichneten 27 Werte im Immobilienaktienindex Dimax zwischen dem 19. März und dem 3. April 2008 eine Kursschwankung, die über fünf Prozent hinausging. Im Gegensatz zum vorangegangenen Berichtszeitraum konnten sich diesmal vor allem die Kursgewinner von einer allgemeinen Stagnationstendenz abkoppeln. Besonders deutlich legte die OAB Osnabrücker Anlagen und Beteiligungs-AG zu. Die Gesellschaft, deren Marktkapitalisierung am 3. April rund 550 Millionen Euro betrug, verzeichnete im Berichtszeitraum einen Kursgewinn von etwa 67 Prozent. Ihre Aktie wurde am 19. März für 0,90 Euro, am 3. April für 1,50 Euro gehandelt. Auch die mit einer Marktkapitalisierung von 0,7 Millionen Euro deutlich kleinere Arima Real Estate AG, die im März noch zu den Verlierern gehört hatte, gewann deutlich. Das Wertpapier notierte am 19. März bei 1,50 Euro, am 3. April waren es 2,00 Euro. Eine positive Entwicklung ihrer Aktienkurse verzeichneten außerdem die Franconofurt AG (plus 27,8 Prozent), die See Real Estate AG (plus 26,9 Prozent) sowie die Colonia Real Estate AG (plus 22,1 Prozent). Als größter Verlierer darf Ende März beziehungsweise Anfang April die Deutsche Wohnen AG gelten. Ihre Papiere wurden am 19. März für 21,70 Euro gehandelt, am 3. April waren es nur noch 19,00 Euro. Die zur Gagfah-Gruppe gehörende GBH AG ist zum April 2008 aus dem Index entfernt worden, das Unternehmen ist nicht mehr an der Börse notiert. Stand 3. April 2008

KURZPORTRÄT

Die KWG Kommunale Wohnen AG, Bremerhaven, ist im Jahr 2006 aus dem börsennotierten Mantel der Carthago Biotech AG hervorgegangen, den eine Hamburger Investorengruppe 2005 zum Zwecke der Übertragung erworben hatte. Im Sommer 2006 startete die KWG ihr operatives Geschäft, sie erwarb Ende des gleichen Jahres ihre erste Immobilie. Heute hält das Unternehmen bundesweit ungefähr 3 000 Wohneinheiten (Stand Dezember 2007). In der Hauptsache erwirbt die Gesellschaft Wohnportfolios und Beteiligungen von privaten und öffentlichen Eigentümern. Im Fokus liegt jedoch klar die Übernahme kommunaler Wohnungsgesellschaften und Bestände. So wurde beispielsweise im September 2007 die Siedlungs- und Wohnhausgesellschaft Sachsen GmbH übernommen, deren rund 570 Wohneinheiten in Chemnitz und Umgebung liegen. Als Bestandshalter von Wohnimmobilien setzt die KWG auf eine kontinuierliche Werterhöhung ihrer Immobilien und ist außerdem darauf ausgerichtet, deren Nutzwert weiter zu optimieren.

Dazu tragen Asset Management mit Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie Reduzierung von Leerständen und Stadtteilentwicklung bei. Die Wertpapiere der Gesellschaft sind zu 65 Prozent in der Hand der Investorengruppe, die das Projekt KWG initiierten. Die übrigen Wertpapiere befinden sich im Streubesitz.

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