Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

Tendenz

"Politische Börsen haben kurze Beine" heißt eine alte Börsenweisheit. In der Tat sind die Anleger dieser Tage bedingt durch die zahlreichen geopolitischen Krisenherde einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Stieg der Dax bis Anfang Juli getrieben von den Geldspritzen der EZB auf über zehntausend Punkte, folgte Anfang August die Ernüchterung und der Crash um fast eintausend Punkte. Seitdem besteht zarte Hoffnung auf eine Erholung, auch weil der weltweit führende Indexanbieter S & P Dow Jones Indexes beschlossen hat, Aktien russischer Unternehmen trotz der westlichen Sanktionsmaßnahmen nicht aus den Indizes zu entfernen. Charttechnisch gilt derzeit die Marke von 9 500 Punkten als entscheidend für eine weitere Erholung. Die europäischen Immobilienaktien haben sich im Berichtszeitraum deutlich besser gehalten als der breite Aktienmarkt, konnten sich aber von der allgemeinen Verunsicherung nicht völlig frei machen. In der ersten Augustwoche beispielsweise fielen die europäischen Immobilienaktien nach Analyse des Bankhauses Ellwanger & Geiger um 1,8 Prozent, in der Folgewoche noch einmal um 1,3 Prozent. Doch Mitte August folgte die Erholung mit einem Kursplus von 3,2 Prozent. Insgesamt scheint sich aber auch die indirekte Investition in Beton zu lohnen: Laut Analyse von JP Morgan Asset Management haben Immobilienaktien (Reits) im ersten Halbjahr 2014 gemessen am Index "FTSE Nareit All Reits" mit einer Wertentwicklung von mehr als 16 Prozent alle anderen Assetklassen hinter sich gelassen.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X