Tendenz
Deutschland bleibt die Wachstumslokomotive Europas. Auch wenn der Ifo-Geschäftsklimaindex im Mai stärker als erwartet von 111,2 auf 110,4 Punkte gefallen ist, wächst Deutschland wieder so schnell wie vor der Finanzkrise und zieht damit die Euroländer mit. Bemerkenswert ist, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal auch ohne den gewohnten Rückenwind der Exporte mit 0,8 Prozent so stark wie seit drei Jahren nicht mehr und doppelt so stark wie Ende 2013 noch zugelegt hat. Dafür sorgten kauffreudige Verbraucher und investitionsfreudige Unternehmen. Von der von manchen befürchteten Eintrübung der Konjunktur durch den starken Euro-Wechselkurs und damit einem Rückgang der Exporte ist bislang also noch nichts zu spüren. Dennoch hoffen die Märkte natürlich weiterhin auf neue "drastische Maßnahmen" der EZB, wie sie deren Präsident Mario Draghi angekündigt hat, sollten die Prognosen zur Inflation der Ökonomen dies erforderlich machen. Der Dax hat dadurch die kräftigen Korrekturen von Mitte Mai um gut 200 Punkte schnell überwunden und macht sich derzeit wieder auf in Richtung Höchststände. Der Index kletterte zum Stichtag des Redaktionsschlusses auf deutlich über 9 700 Punkte. Der Dimax hat seinen Kurseinbruch von Mitte Mai inzwischen ebenfalls überstanden und setzt seinen Aufwärtstrend fort. Seit Jahresanfang steht ein Kursplus von 55,5 auf 61,6 Punkte zu Buche. In der unten stehenden Tabelle wurden gegenüber dem 8. Mai 2014 drei Veränderungen vorgenommen. Entfernt wurden die Titel der GSW Immobilien AG, neu aufgenommen die Grand City Properties und die Immovaria Real Estate AG. Stand 20. Mai 2014