Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

Tendenz

"Sell in May and go away", so lautet ein uralte Börsenregel. Dafür müssten die Kapitalmärkte aber zunächst einmal ihre Achterbahnfahrt der vergangenen Wochen beenden und zu einem stabilen Höhenflug ansetzen. Die Fundamentaldaten sind vielversprechend. Nach einem Rückgang im März stieg der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts im April von 110,7 auf 111,2 Punkte. Fachleute hatten eigentlich mit einem weiteren Dämpfer gerechnet. Und der ifo-Index für die Wirtschaft im Euroraum ist von 119,9 auf 123,0 Punkte gestiegen und erreichte damit den höchsten Stand seit Ende 2007. Daneben wirkt die ausgebrochene Übernahme- und Fusionsphantasie auf die Aktienmärkte wie das Salz in der Suppe. Die Ukraine-Krise hat zwar das Zeug, die weltpolitisch und weltkonjunkturell besonders sensitiven Aktienmärkte Deutschlands zwischenzeitlich immer mal wieder heimzusuchen. Insgesamt überwiegen aber die positiven Signale derzeit. Da überrascht es nicht, dass auch der Immobilienmarkt froh gestimmt ist. Nicht nur dass die Nachfrage nach Büroimmobilien kräftig angezogen hat; Investoren und Projektentwickler blicken ebenfalls zuversichtlich in die Zukunft. Laut dem Deutsche-Hypo-Index hat das Immobilienklima im April die hohen Niveaus der Vormonate sogar noch übertroffen. Die Frage ist, wie lange dies so bleiben wird? Es wird eine Marktphase erreicht, in der die Investments noch genauer als ohnehin schon unter die Lupe zu nehmen sind. Denn die Qualität einer Immobilie zeigt sich doch erst dann, wenn sich die Märkte wieder etwas abgekühlt haben.

Stand 7. Mai 2014

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