Tendenz
Die Eurozone bekommt ihre Krise nicht in den Griff. Dass Madrid schließlich doch einen Hilferuf an die Partner in der Währungsunion richten musste, war angesichts eines Zinsniveaus von sechs Prozent keine Überraschung. Damit wächst jedoch der Druck auf Deutschland, die Sparziele aufzuweichen und stattdessen das Übel zu hoher Staatsverschuldungen mit dem Beelzebub - also mit noch mehr Kreditaufnahme - auszutreiben. Angesichts dieser Entwicklungen wächst die Unruhe an den Börsen. Binnen einer Woche hat der Dax mehr als 400 Punkte verloren und tauchte unter die 6 000er Marke. Auch bei den Immobilienaktien sind die Erwartungen gedämpft. So ergab eine Umfrage unter Analysten für das "Dr. Zitelmann PB-Immobilienaktien-Barometer", dass sich der Wert des Stimmungsindikators in der kurzfristigen Perspektive von plus 0,7 auf plus 0,3 verschlechterte und in der mittelfristigen Sicht von plus 0,8 auf plus 0,6 fiel. Damit liegen die Werte dennoch deutlich über den Vorjahresergebnissen. Die Marktbeobachter halten also Kursgewinne zwischen fünf und 15 Prozent bei Immobilienaktien für wahrscheinlich. Stand 4. Juni 2012