Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

TENDENZ Die Angst vor der Staatspleite Griechenlands belastet Europas Aktienmärkte immer merkbarer, auch wenn die Europäische Zentralbank vor Redaktionsschluss deutlich gemacht hatte, dass eine solche nach derzeitigem Informationsstand kein Thema sei. Anleger fokussierten sich dennoch auf die Absicherung der Gewinne der letzten Monate. Am stärksten wirkte sich dies zeitweise bei Finanzwerten aus, etwa bei Société Générale, UBS oder auch Commerzbank. Im Resultat rutschte der Deutsche Leitindex Dax unter die zuvor noch gehaltene 6 200-Punkte-Marke. Auch die Gemeinschaftswährung Euro steht angesichts der eventuell notwendigen Hilfeleistungen für das Mittelmeerland unter Druck, sie rutschte unter 1,34 US-Dollar und damit deutlich unter die Marke zum Jahreswechsel von rund 1,45 US-Dollar. Die Kursentwicklung der deutschen Immobilienaktien in der Zeit vom 19. März bis zum 19. April 2010 spiegelt diese Entwicklungen noch nicht wider, im Schnitt ging es hier bergauf. Am stärksten war dies bei der IMW Immobilien AG der Fall, deren Notierung sich um 40 Prozent von 5,00 auf 7,00 Euro erhöhte. Größter Verlierer war mit einem Minus von knapp einem Viertel von 1,10 auf 0,84 Euro die Windsor AG. Gagfah und Deutsche Euroshop lagen als Marktschwergewichte leicht mit 2,4 beziehungsweise 4,7 Prozent im Plus. Stand 7. April 2010

KURZPORTRÄT

Die GIEAG Gewerbe Immobilien Entwicklungs AG, München, wurde am 7. Dezember 1999 von Diplom-Ingenieur Alexander Pferschky als Projektgesellschaft für einen Logistikpark in der Gemeinde Neufahrn am Münchner Flughafen gegründet. Heute arbeitet das Unternehmen als Projektentwickler für gewerblich genutzte Immobilien in Deutschland mit einem Fokus auf Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien und tritt daneben auch als Investor und Bestandshalter für Wohnimmobilien auf. Ein Schwerpunkt der Projektentwicklung liegt auf innerstädtischen Neubauten. Mit ihrem Firmensitz in München sowie Niederlassungen in Stuttgart und Leipzig deckt die GIEAG den süd- und ostdeutschen Raum ab. Seit Januar dieses Jahres ist die Gesellschaft an der FWB Frankfurter Wertpapierbörse im Open Market gelistet. Größter Gesellschafter mit mehr als 90 Prozent der Anteile war zu diesem Zeitpunkt die Gründerfamilie. Im März 2009 hat das Unternehmen sein Grundkapital erhöht und gleichzeitig eine Sachkapitalerhöhung vollzogen. Dabei hat die GIEAG sämtliche Vermögenswerte an der Münchener Beteiligungen Verwaltungs AG übernommen. Die neuen Aktien werden ebenfalls in den Handel an der FWB aufgenommen.

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