Frank Heimsaat, Alexandra Merz

Die Berliner Ratingagentur Scope hat ihre Organisationsstruktur
umgebaut und dabei alle Analysebereiche für Offene Immobilienfonds,
Wertpapierfonds, Geschlossene Fonds und Zertifikate in der Scope
Analysis GmbH gebündelt, die künftig von Frank Heimsaat als
Geschäftsführer geleitet wird. Gleichzeitig verließ Alexandra Merz,
die bisher für das Rating der Offenen Immobilienfonds bei Scope
zuständig war, das Unternehmen "auf eigenen Wunsch in beiderseitigem
Einvernehmen", wie es offiziell heißt.
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Allerdings legt das sofortige Ausscheiden von Merz und der
gleichzeitige Wegfall der Handlungsempfehlungen bei Offenen
Immobilienfonds nahe, dass die Ratingagentur mit der Trennung von Merz
auf massive Kritik aus dem Markt reagierte. So war einerseits von
Scope zu Jahresbeginn eine Verkaufsempfehlung für den Kanam
US-Grundbesitz wegen vermeintlicher Probleme eines seiner
Geschäftspartner in den USA ausgesprochen worden, was die
Fondsgesellschaft aufgrund massiver Mittelabflüsse zur zeitweiligen
Schließung des Fonds und zu Objektverkäufen veranlasste. Andererseits
vermochte es Scope nicht, die Anleger rechtzeitig auf die Gefahr einer
Abwertung des Immobilienbestandes des Grundbesitz-Invest von der DB
Real Estate hinzuweisen.