Eigenheimbau

Wenn der Finger den Schlüssel ersetzt

Anstatt eines Schlüssels wird der eigene Finger zum Türöffner - biometrische Zugangskontrollen machen es möglich. Aufgrund bezahlbarer Preise kommen die optischen Fingerprintsysteme mittlerweile auch im Eigenheim an, wie das Immobilienportal Immowelt.de berichtet. Für weniger als 600 Euro könnten Hausbesitzer mittlerweile ihr Heim biometrisch auf- und zuschließen. Die Vorteile des Fingerabdrucks liegen auf der Hand: Versehentliches Aussperren, die Schlüsselsuche, aber auch das Diebstahlrisiko gehören damit der Vergangenheit an. Das Verfahren funktioniert relativ einfach. Ein Sensor oder eine Kamera nimmt zunächst das biometrische Merkmal des Nutzers auf und erstellt ein Muster.

Dieses wird dann in einen binären Code umgewandelt und gespeichert. Ab sofort kann der so Befugte den optischen Scanner als Türöffner benutzen. Der elektronische Torhüter vergleicht das biometrische Merkmal mit dem vorliegenden Muster. Stimmen diese überein, schaltet der Relaiskontakt - der gesicherte Zugangsbereich öffnet sich. Ohne korrekten Code vom Fingerabdruck wird der Einlass verwehrt. Soll während des Urlaubs beispielsweise ein Nachbar Zutritt erhalten, kann schnell der neue Fingerabdruck aufgenommen und hinterher wieder gelöscht werden.

Die Sicherheit hängt stark von der Anzahl der erfassten Merkmale ab. Je mehr es sind, desto mehr Sicherheit wird geboten. Bei vielen gängigen Modellen müssen mehr als 16 Fingerabdrucksmerkmale mit dem Muster übereinstimmen. Fingerabdrücke, die unfreiwillig irgendwo hinterlassen werden, reichen daher nicht aus, um den Türöffner zu überlisten, sind sich die Hersteller sicher. Zusätzlich sollte aber unbedingt auf Vandalis-mus-Sicherheit der Systeme geachtet werden.

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