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Handel - Self-Checkout im Aufwind

Auch wenn es noch längst nicht jeder Verbraucher in Deutschland schon selbst erlebt hat: Die Selbstbedienung im Kassenbereich des Einzelhandels ist im Vormarsch. Das belegen die Zahlen von Retail Banking Research zu den ausgelieferten Self-Checkout-Terminals. Insgesamt wurden demzufolge im vergangenen Jahr 26 700 Einheiten ausgeliefert. Bis 2017 soll diese Zahl auf jährlich 60 000 Geräte steigen.

War bisher Westeuropa diejenige Region, in der die Nachfrage am stärksten war, so war dies 2011 Nordamerika mit einem Anteil von 41 Prozent an den gesamten Auslieferungen weltweit. In den USA sind laut RBR bereits rund zwei Drittel aller Supermärkte mit Self-Checkout-Terminals ausgestattet und mindestens ein Viertel aller Bezahlvorgänge wird bereits in Selbstbedienung abgewickelt.

Unter den Herstellern ist nach wie vor NCR Marktführer mit einem Marktanteil von 64 Prozent. Wincor Nixdorf konnte den eigenen Marktanteil von zwölf auf 16 Prozent steigern, Fujitsu von zehn auf 13 Prozent. Von IBM kommen fünf Prozent der Geräte. Auch Hewlett Packard ist neu in das Geschäft eingestiegen.

Mittlerweile sind rund 150 000 Self-Checkout-Geräte weltweit installiert. Das entspricht einer Verdopplung in den letzten vier Jahren. 2011 betrug die Wachstumsrate 16 Prozent. Dabei gibt es die Technologie in den unterschiedlichsten Varianten - als Kompakteinheiten oder reine "Payment-Tower", an denen der Zahlvorgang vom Scannen getrennt wird, als bargeldlose Systeme (die in der Anschaffung bedeutend günstiger sind) oder als Cash Recycler, die auch Barzahlung ermöglichen.

Red.

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