Die Deutschen vertrauen bei Werbung in erster Linie auf persönliche Empfehlungen (78 Prozent), gefolgt von Verbrauchermeinungen im Internet (62 Prozent) und Zeitungsartikeln (61 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Nielsen-Studie zum Vertrauen der Verbraucher in Werbung. Damit unterscheiden sich deutsche Verbraucher vom europäischen Durchschnitt. Denn europaweit liegen Markenauftritte von Unternehmen im Internet auf Platz drei, den in Deutschland die Zeitungsartikel einnehmen. Die Internetauftritte der Unternehmen rangieren in Deutschland mit 50 Prozent der Nennungen auf Platz vier. Das Vertrauen in persönliche Empfehlungen sowie Verbrauchermeinungen im Internet ist in Deutschland in den letzten zwei Jahren um jeweils 2 Prozent gesunken. Dagegen stieg das Vertrauen in Werbung in Form von Zeitungsartikeln im Vergleich zu 2013 um 6 Prozentpunkte. TV-Werbung liegt mit 45 Prozent auf Platz fünf und konnte in den letzten zwei Jahren 5 Prozentpunkte hinzugewinnen.
Positiv entwickelt hat sich in Deutschland auch das Vertrauen in Online-Werbung wie Videowerbung, Banner oder Anzeigen in den sozialen Netzwerken. Dennoch kommt die Akzeptanz dieser Werbeformen noch nicht an die klassischen Formate heran. Im internationalen Vergleich fällt das Vertrauen der Deutschen hier sogar geringer aus als im europäischen Durchschnitt. Online-Videowerbung liegt beim Vertrauen in Europa bei 30 Prozent, Online-Banner und Werbung in sozialen Netzwerken bei 26 Prozent und Werbung auf Mobilgeräten bei 23 Prozent.