Unter dem Namen "Benk" hat die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG, Willich, ein neues Direktbank-Angebot für Privatkunden gestartet. Neben Einzelkonditionen für bestimmte Leistungen im Wertpapiergeschäft beziehungsweise Tages- oder Festgeldern setzt die Bank dabei auf sogenannte Paketpreise. So sichern sich Kunden mit dem "Zinspaket" für 3,99 Euro pro Monat feste Tages- oder Festgeldverzinsungen (wobei unklar ist, wie lange der genannte Zinssatz Gültigkeit hat) und einen zinslosen Kredit bis zu 1 000 Euro. Mit dem "Inlandspaket" können sie für 24,99 Euro pro Monat je 250 Wertpapiertransaktionen bei BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank und Deutscher Bank tätigen. Zusätzlich beinhaltet die Pauschale Transaktionen bei einem Börsenplatz nach Wahl: Hundert sind es bei Tradegate, jeweils 15 bei Xetra, in Frankfurt oder Stuttgart. Eine echte Flatrate ist es aber dennoch nicht: Bei den Partnerbanken kommt bei Orders unter 1 500 Euro eine Fremdkostenpauschale von einem Euro hinzu, auch bei den Börsenplätzen fallen zusätzlich nicht näher bezeichnete Fremdkosten an. Wirklich transparent ist das Angebot also nicht.
Derzeit eher noch skurril ist das Angebot des kostenfreien "Benk-Kontos" als "optimale Basis" für den Zahlungsverkehr. Debit- und Kreditkarten werden zu diesem Konto nicht angeboten. Dafür gibt es die im vergangenen Jahr auf der Cebit vorgestellte Bargeldversorgung allein mit dem neuen Personalausweis. An sich ist das vielleicht eine charmante Idee. Sie hat allerdings nur einen Haken: Derzeit verweist die Bank nur auf einen Geldautomaten im Foyer der Bundesdruckerei und einen weiteren in ihrer Niederlassung in Willich. Weitere Standorte seien im gesamten Bundesgebiet "in Planung". Solange freilich nicht auch andere Kreditinstitute die neue Technik einführen, kann das Konto somit bestenfalls als "Zweitkonto" dienen. Als vollwertiges Girokonto ist es aber wohl auch nicht gedacht. Vermutlich soll es in erster Linie ein Verrechnungskonto für das Wertpapiergeschäft sein. Red.