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Öffentlichkeitsarbeit - Kein Flashmob vor der Ergo-Zentrale

Auch der schönste Skandal, der sich von den Medien bestens ausschlachten lässt, hat sich irgendwann überlebt. Das durfte auch die Ergo-Versicherung Anfang August vermutlich mit einiger Erleichterung feststellen. Ausgerechnet an dem Tag, für den das Unternehmen zur Pressekonferenz geladen hatte, um über die Ergebnisse der Prüfung aller gegen den Versicherer erhobenen Vorwürfe zu informieren und die ergriffenen Maßnahmen vorzustellen, hatte der Satiriker Martin Sonneborn zu einem "Flashmob" aufgerufen. In frivoler Kleidung, in Bademänteln und mit Sektflaschen sollten die Anhänger der von Sonneborn gegründeten Partei vor die Konzernzentrale kommen und um Aufklärung bitten.

Der Aufruf war aber offenbar kein großer Erfolg. Laut Handelsblatt erschienen gerade einmal fünf Demonstranten. Und so konnte das ernsthafte Bemühen um Aufklärung nicht vom bloßen Spektakel der geplanten Spaß-Party in den Hintergrund gedrängt werden. Red.

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