Aus der Marken- und Werbeforschung \ Werbeträger: Tageszeitungen an der Spitze

Was ist der richtige Marketing-Mix? Wie und vor allem wo soll am
sinnvollsten geworben werden? Fragen wie diese können sicherlich
niemals abschließend beantwortet werden, beschäftigen jedoch vom
Marketing-Experten bis hin zum Vorstandsvorsitzenden immer wieder die
Entscheidungsträger aufs Neue. Trotz einer immer größer werdenden
Vielfalt an Medien, die miteinander um die Aufmerksamkeit der Leser
konkurrieren, nimmt die Tageszeitung den ersten Platz als
Informationsmedium ein. Daher war sie im letzten Jahr mit 4,4
Milliarden Euro Nettoeinnahmen auch das monetär werbestärkste Medium.
Das Werbegeschäft der Zeitungen verringerte sich aber um 1,9 Prozent.
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Im Vorjahreszeitraum hatten ihre Werbeeinnahmen noch bei etwa 4,5
Milliarden Euro gelegen. Diese Zahlen für 2005 nannte der
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft.
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Auf Platz zwei hinter den Zeitungen rangieren die TV-Sender, die ihr
Ergebnis weiter festigen konnten: Sie steigerten ihre Nettoeinnahmen
im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 3,93 Milliarden Euro. Die
Werbung per Post landete auf Platz drei, dieser Werbeträger
erwirtschaftete ein Nettovolumen von 3,4 Milliarden Euro, was im
Vorjahresvergleich einer Stagnation entspricht.
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Deutlich hinzugewonnen haben die Anzeigenblätter, sie kamen auf 1,9
Milliarden Euro, das entspricht einem Wachstum von 3,4 Prozent.
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Die Pressemedien (Zeitungen, Anzeigenblätter, Zeitschriften)
dominieren demnach mit einem Marktanteil von 47 Prozent den Markt der
Werbeträger. Die Funkmedien (TV, Radio, Online) haben zusammen 25
Prozent Marktanteil.
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Eine Untersuchung, die von der ZMG Zei-tungs-Marketing-Gesellschaft
durchgeführt wurde, sieht die Tageszeitungen ebenfalls an der Spitze.
Die Analyse ergab, dass sich 52 Prozent der Bevölkerung Anregungen für
ihren Einkauf aus Anzeigen in Zeitungen oder aus Prospekten, die den
Zeitungen beiliegen, holen. Die Tageszeitung wäre damit derjenige
Werbeträger mit dem größten Wirkungskreis.