Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung Direktbanken werben verstärkt klassisch

Die deutschen Finanzdienstleister haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres etwa 466 Millionen Euro für klassische Werbung ausgegeben. Während sie im ersten Quartal noch rund vier Prozent weniger in die Werbung investierten als im Vorjahresvergleich, überkompensierten sie diese Zurückhaltung im zweiten und dritten Quartal. Vor allem bei den Direktbanken erkennen die Analysten der Nielsen Media Research GmbH, Hamburg, eine deutliche Steigerung der Ausgaben für Werbung in klassischen Medien.

Insgesamt beliefen sich die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien von Januar bis September 2006 auf 14 Milliarden Euro, das entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 5,1 Prozent.

Die stärkste Wachstumsrate im Werbemarkt wies dagegen eine nicht-klassische Form auf: die Online-Werbung. Hier erhöhten sich die Ausgaben in den ersten drei Quartalen 2006 um 57,7 Prozent auf 453,2 Millionen Euro.

Am starken Wachstum der Online-Werbung hatten die Finanzdienstleister einen großen Anteil: Sie investierten von Januar bis September 2006 etwa 53 Prozent mehr in Online-Werbung als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit rund 39 Millionen Euro Ausgaben gehörten sie damit in diesem Bereich nach den Online-Dienstleistern und den Telekommunikationsunternehmen zu den drei werbeintensivsten Branchen.

Gemäß der Statistik zu Investitionen in Verkehrsmittelwerbeflächen gaben vor allem die Finanzdienstleister in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres Geld für diese Werbeform aus. Mit Aufwendungen in Höhe von 3,5 Millionen Euro verursachten sie knapp zehn Prozent der gesamten Bruttowerbeaufwendungen in diesem Bereich.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X