Zwar hat die Europäische Zentralbank gerade erst zum dritten Mal wieder die Zinsen gesenkt, doch die Diskussion, ob und wie weit die Geldpolitik auf dem richtigen Weg ist nach der zweifelsohne extremen Inflationsentwicklung der vergangenen Jahre ist im vollen Gange. Matthias Hillmer befasst sich in dem vorliegenden Beitrag damit, wie die Erfüllung des geldpolitischen Mittelfristziels der Europäische Zentralbank mit dem Inflationsschub vereinbar ist. Er geht dabei vor allem der Frage rein rechnerisch nach. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass rein statistisch der Inflationsschub der Jahre 2021/22 verdaut sei, auch wenn sich das Preisniveau dadurch dauerhaft um mindestens 20 Prozent nach oben verschoben habe. Für die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik seien längerfristig nun vor allem die noch zu realisierenden Inflationsraten maßgeblich. (Red.)

Wer konventionelle Maßstäbe anlegt, könnte die digitale 300-Millionen-Euro-Emission von Siemens Anfang September 2024 übersehen. Doch der vermeintlich kleine Deal könnte sich als einer der wichtigsten des Jahres herausstellen. Der Markt für digitale Anleiheemissionen entwächst zunehmend den Kinderschuhen. Thorben Lüthge, Leiter des Geschäftsfeldes Kapitalmarkt bei der DekaBank, beleuchtete den Status quo, die Gründe für die Zunahme digitaler Emissionen und die Herausforderungen für die weitere Adaption. Denn trotz vieler potenzieller und in Teilen bereits realisierter Vorteile bestehen noch erhebliche Herausforderungen rechtlicher, regulatorischer und operativer Natur. Dabei machen auch heterogene nationale Vorschriften, die unterschiedlich weit bei der Regulierung digitaler Anleihen sind, durchaus grenzüberschreitende Geschäfte komplex. (Red.)

Die Zukunft ist wie ein Laufband. Wer stehen bleibt, fällt hinten runter. Und das Laufband ist auf superschnell eingestellt. Zudem lauern Ungewissheiten an jeder Ecke. Nur der, der die Trends der Zukunft versteht und sich mit wachsamem Optimismus zukunftsfit macht, schafft es ins Übermorgen - so Anne Schüller. Die Autorin befasst sich im vorliegenden Beitrag mit der Frage, wie sich Banken zukunftsfähig machen können und Hindernisse dafür aus dem Weg räumen. Dass dies notwendig ist, bedarf in dieser schnelllebigen Zeit mit vielen neuen (technologischen) Entwicklungen keiner Diskussion. In Zukunftsszenarien, Zukunftsbildern und einem Tool namens "Elephant in the Room" sieht die Autorin hierbei probate Mittel der Wahl. (Red)