Konsolidierter Wochenausweis des Eurosystems

Konsolidierter Wochenausweis des Eurosystems (in Millionen Euro) Quelle: EZB

In der Woche zum 1. Juli 2016 wurde ein Anstieg der Position Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) in Höhe von 35,9 Milliarden EUR verzeichnet, der auf die vierteljährliche Neubewertung und die Veräußerung von Gold (76 Millionen EUR) durch eine nationale Zentralbank des Eurosystems zum Zweck der Herstellung einer Gedenkmünze zurückzuführen war. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) erhöhte sich um 10,9 Milliarden EUR auf 275,4 Milliarden EUR. Diese Veränderung war auf die Auswirkungen der vierteljährlichen Neubewertung von Aktiva und Passiva sowie auf von Zentralbanken des Eurosystems im Betrachtungszeitraum durchgeführten Kunden- und Portfoliotransaktionen zurückzuführen.

Die Bestände des Eurosystems an marktfähigen Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) nahmen um 1,8 Milliarden EUR auf 347,8 Milliarden EUR zu. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) stieg um 6,4 Milliarden EUR auf 1 088,5 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 78,7 Milliarden EUR auf 154,2 Milliarden EUR zurück.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) erhöhten sich um 6,4 Milliarden EUR auf 209,7 Milliarden EUR. Am 29. Juni 2016 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft (Aktiva 5.1) in Höhe von 49,9 Milliarden EUR fällig und ein neues Geschäft in Höhe von 53,1 Milliarden EUR mit einwöchiger Laufzeit wurde abge wickelt. Im Lauf der Woche wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft (Aktiva 5.2) in Höhe von 10,3 Milliarden EUR fällig und ein neues Geschäft in Höhe von 7,7 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Außerdem wurden im Rahmen der ersten Serie gezielter längerfristiger Refinanzierungsgeschäfte (GLRG-I) bereitgestellte Mittel in Höhe von 367,9 Milliarden EUR vor Fälligkeit zurückgezahlt und es wurde ein neues Geschäft in Höhe von 6,7 Milliarden EUR mit einer Laufzeit von 819 Tagen abgewickelt. Darüber hinaus wurde der erste Tender der zweiten Serie gezielter längerfristiger Refinanzierungsgeschäfte (GLRG-II) in Höhe von 399,3 Milliarden EUR mit einer Laufzeit von 1 456 Tagen abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,2 Milliarden EUR (gegenüber 0,1 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 330,3 Milliarden EUR (gegenüber 297,6 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) stiegen um 12,7 Milliarden EUR auf 1 225,6 Milliarden EUR. In Tabelle 1 werden diese Bestände nach einzelnen Portfolios detailliert aufgeschlüsselt. Alle Portfolios werden in den Büchern zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Ergebnis aller Transaktionen stiegen die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 80 Milliarden EUR auf 693 Milliarden EUR.

Gemäß den harmonisierten Rechnungslegungsgrundsätzen für das Eurosystem werden Gold, Devisen, Wertpapierbestände und Finanzinstrumente des Eurosystems zu jedem Quartalsende zu Marktkursen und -preisen bewertet. Die Nettoauswirkung der Neubewertung auf die einzelnen Ausweispositionen zum 30. Juni 2016 wird in der zusätzlichen Rubrik "Veränderungen zur Vorwoche aufgrund von Anpassungen zum Quartalsende" ausgewiesen. Im Folgenden sind der Goldpreis und die wichtigsten Wechselkurse aufgeführt, die für die Neubewertung der einzelnen Positionen herangezogen wurden: Gold: 1 187,349 Euro je Unze Feingold; USD: 1,1102 je Euro; JPY: 114,05 je Euro; Sonderziehungsrechte: 1,2579 Euro je SZR.

In der Woche zum 8. Juli 2016 stieg die Position Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) aufgrund des Erwerbs von Goldmünzen durch eine nationale Zentralbank des Eurosystems um 1 Million EUR. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) sank um 0,3 Milliarden EUR auf 275,1 Milliarden EUR. Diese Änderung war auf Kunden- und Portfoliotransaktionen zurückzuführen, die Zentralbanken des Eurosystems im Betrachtungszeitraum durchgeführt hatten. Die Bestände des Eurosystems an marktfähigen Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) verringerten sich um 2,6 Milliarden EUR auf 345,3 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) erhöhte sich um 3,5 Milliarden EUR auf 1 092,1 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 13,4 Milliarden EUR auf 140,9 Milliarden EUR zurück.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) nahmen um 20,6 Milliarden EUR auf 189 Milliarden EUR ab. Am 6. Juli 2016 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft (Aktiva 5.1) in Höhe von 53,1 Milliarden EUR fällig und ein neues Geschäft in Höhe von 44,1 Milliarden EUR mit einwöchiger Laufzeit wurde abgewickelt.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,3 Milliarden EUR (gegenüber 0,2 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 342,1 Milliarden EUR (gegenüber 330,3 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) stiegen um 18,1 Milliarden EUR auf 1 243,7 Milliarden EUR. In Tabelle 1 werden diese Bestände nach einzelnen Portfolios detailliert aufgeschlüsselt. Alle Portfolios werden in den Büchern zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Ergebnis aller Transaktionen sanken die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 4,5 Milliarden EUR auf 688,5 Milliarden EUR.

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