LfA: Bayerischer Mittelstand setzt auf Innovation

Quelle: pixabay.com

Die Sorgen um den Wirtschaftsstandort Deutschland nehmen zu. Der erhoffte Frühjahrsaufschwung ist ausgeblieben. Die Aussichten für die kommenden Monate haben sich nach Einschätzung von Ökonomen zudem eingetrübt. Der Internationale Währungsfonds erwartet für dieses Jahr ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um 0,3 Prozent. Praxisfernes und überhastetes politisches Handeln sorgt für Unsicherheit, die Digitalsierung lahmt, die Kosten explodieren – entsprechend stellen viele Betriebe wichtige Investitionen in die eigene Wettbewerbsfähigkeit zurück beziehunsgweise investieren im Ausland.

Da ist es eine gute Nachricht, dass Unternehmen in Bayern verstärkt das Angebot der LfA für Innovationen abrufen. Insgesamt sagte die Förderbank des Freistaats im 1. Halbjahr 2023 Darlehen in Höhe von über einer Milliarde Euro zu. Mehr als 750 Millionen Euro davon hat die LfA in ihren Programmkrediten zugesagt. Davon profitierten nahezu 1700 mittelständische Unternehmen und Kommunen. Am stärksten gefragt waren erneut die LfA-Förderprogramme für Gründung und Unternehmensnachfolgen (über 210 Millionen Euro) sowie für Wachstumsvorhaben einschließlich Modernisierungsmaßnahmen (mehr als 345 Millionen Euro). Allerdings fiel die Nachfrage nach LfA-Förderkrediten in den ersten sechs Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum merklich moderater aus. Das erste Halbjahr 2022 war allerdings von einer ungewöhnlich hohen Fördernachfrage gekennzeichnet, die unter anderem auf Vorwegnahme-Effekte wegen der sich damals bereits abzeichnenden Zinsentwicklung zurückzuführen war. Hinzu kommen der Wegfall der LfA-Coronaprodukte Mitte 2022 sowie eine aktuell tendenziell verhaltenere Investitionsbereitschaft.

 Eine spürbare Nachfragesteigerung gab es im ersten Halbjahr 2023 beim Innovationskredit 4.0. Damit fördert die LfA kleine und mittlere sowie neu gegründete Unternehmen und Freiberufler bei ihren Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben. Im Innovationskredit 4.0 hat die LfA ein Volumen von über 95 Millionen Euro zugesagt. Dies ist ein Zuwachs von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Bayerns Wirtschaftsminister und LfA-Verwaltungsratsvorsitzender Hubert Aiwanger: „Der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Mittelstands- und Industriebetriebe sind Innovationen. Es braucht Raum für neue innovative Ideen, die Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand im Freistaat auch in Zukunft sichern. Die gestiegene Nachfrage nach dem Innovationskredit 4.0 der LfA zeigt, dass viele mittelständische Unternehmen trotz der wirtschaftlich unsicheren Lage in Innovationen und digitale Transformation investieren. Dieses unternehmerische Handeln für die Zukunft ist die Stärke unserer Wirtschaft in Bayern.“

Eigene Bewertung: Keine Durchschnitt: 5 Punkte (1 Bewertung)


X