Eurex Clearing, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Börse, hat ihre erste Transaktion in Inflations-Swaps gecleart. Die ersten Geschäfte wurden von BNP Paribas, Unicredit und der Société Générale durchgeführt.
Eurex bietet nach eigenen Angaben das Clearing von Nullkupon-Inflationsswaps (ZCIS) für den Harmonisierten Verbraucherpreisindex der Eurozone ohne Tabak (HICPxT), den französischen Verbraucherpreisindex (FRCPIx) und den britischen Einzelhandelspreisindex (UK RPI) an.
Danny Chart, Head of OTC Product & Clearing Business Development bei Eurex: „Das ist nur ein erster Schritt für dieses Produkt. Er zeigt aber, wie große internationale Banken den EU-27-basierten alternativen Liquiditätspool von Eurex Clearing unterstützen. Dies unterstreicht einmal mehr unser Ziel, die globale Heimat der Euro-Zinskurve zu werden.“
Laut Emmanuel Issman, Head of Structured Fixed Income Derivatives bei Unicredit, ist die Verteilung des Engagements auf verschiedene Central Counterparties (CCP) aus Risikogesichtspunkten vorteilhaft: „Endkunden bevorzugen zunehmend eine zweite Wahl und wickeln ihre OTC-Produkte daher über Eurex Clearing ab.“ Neben der Risikoeffizienz sollen die Kunden von operativen Einsparungen profitieren, indem die Fragmentierung innerhalb einer einzigen Währung verringert und das zentrale Clearing über mehrere Anlageklassen hinweg gebündelt wird. Stephane Salas, Head of European Inflation Trading bei BNP Paribas hierzu: „Wenn Sie nur einen Sicherheiten-Pool verwenden müssen, erhalten Sie nur eine Aufforderung, Sicherheiten zu hinterlegen, und so weiter. Dies wird eine große Chance für Buy-Side-Firmen sein, die Effizienz weiter zu steigern.“