EEX und Powernext wollen Strom- und Gasmärkte bündeln

Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender, EEX
Quelle: EEX

Wie der Leipziger Strombörsenbetreiber European Energy Exchange (EEX) mitteilt, will er die Aktivitäten des Tochterunternehmens Powernext zum 1. Januar 2020 in die EEX integrieren. Durch die Integration sollen Kunden Erdgasprodukte (Powernext) und Stromprodukte (EEX) künftig an einem einzigen Marktplatz handeln können. Dadurch soll unter anderem die Zulassung neuer Teilnehmer vereinfacht werden. Die Umstrukturierung ist noch unter den Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen gestellt.

Dadurch erhalten die Kunden laut EEX vielfältigere Handelsmöglichkeiten und Zugang zu einem wachsenden Liquiditätspool, während sie gleichzeitig weiterhin von Cross-Margining-Effekten profitieren können, da die ECC das zentrale Clearinghaus für diese Märkte bleibe. Die bestehenden Powernext-Kunden würden die Erdgasprodukte nach Zulassung an der EEX weiterhin handeln können. Das Unternehmen Powernext werde in die EEX AG integriert und werde zukünftig eine EEX-Niederlassung in Paris, die auch weiterhin ihr Expertenwissen und die Kundenbeziehungen für die Erdgasmärkte und Registerdienstleistungen einbringt.

„In den letzten Jahren sind sowohl unsere Strom- als auch unsere Gasaktivitäten in Europa deutlich gewachsen. Im Einklang mit der Strategie der EEX Group, sich als die bevorzugte globale Rohstoffbörse zu positionieren, sind wir davon überzeugt, dass dieser Schritt dem Bedürfnis unserer Kunden entsprechen wird, eine breite Palette von Produkten auf einer Plattform zu handeln", erklärt Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender der EEX.

„Ein einheitlicher Marktzugang wird das Cross-Selling-Potenzial des Strom- und Erdgasterminmarktes erhöhen. Deshalb beabsichtigen wir, diese Märkte zusammenzulegen und ein Regelwerk und einen Zulassungsprozess einzuführen", ergänzt Dr. Tobias Paulun, Präsident von Powernext und Chief Strategy Officer der EEX.

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