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Zentralbanken - Erläuterung der EZB-Wochenausweise

Wie in der vergangenen Woche angekündigt, veröffentlicht die EZB zusammen mit dem konsolidierten Wochenausweis zum 5. Januar 2007 einen konsolidierten Eröffnungsausweis des Eurosystems zum 1. Januar 2007 einschließlich der Ausweisdaten der Banka Slovenije, die an diesem Tag dem Eurosystem beitrat. Die bisher in slowenischen Tolar ausgewiesenen Posten werden aus den Positionen "in Fremdwährung" in die Positionen "in Euro" übernommen. Transaktionen mit und Salden der Konten von Ansässigen in Slowenien werden aus den Positionen "außerhalb des Euro-Währungsgebiets" in die Positionen "im Euro-Währungsgebiet" übernommen.

Darüber hinaus ist bei Kapital und Rücklagen (Passiva 12) gegenüber dem konsolidierten Wochenausweis zum 29. Dezember 2006 eine Erhöhung zu verzeichnen. Diese spiegelt die Auswirkungen des Beitritts der Banka Slovenije zum Eurosystem, die Einzahlungen der jeweiligen Beiträge der nationalen Zentralbanken Bulgariens und Rumäniens zum Kapital der EZB im Zuge des Beitritts dieser Mitgliedstaaten zur Europäischen Union am 1. Januar 2007 (nähere Einzelheiten können der EZB-Pressemitteilung "Schlüssel für die Zeichnung des Kapitals der EZB-Erweiterung der EU und des Eurosystems" vom 2. Januar 2007 entnommen werden) sowie die Anpassungen einer anderen Zentralbank des Eurosystems zum Jahresende wider.

In der Woche zum 5. Januar 2007 entsprach der Rückgang um 25 Millionen EUR in
Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) der Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (dieser Verkauf erfolgte in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände vom 27. September 2004). Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) blieb praktisch unverändert bei 148,8 Milliarden EUR.

Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) stiegen um 0,6 Milliarden EUR auf 80,7 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) sank um 10,4 Milliarden EUR auf 619,3 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) nahmen um 7,5 Milliarden EUR auf 53 Milliarden EUR zu.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) erhöhten sich um 1,4 Milliarden EUR auf 448,2 Milliarden EUR. Am Donnerstag, dem 4. Januar 2007, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 330,5 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 330,5 Milliarden EUR wurde abgewickelt.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) belief sich auf praktisch null (gegenüber 0,1 Milliarden EUR im konsolidierten Eröffnungsausweis des Eurosystems). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) betrug 0,1 Milliarden EUR (gegenüber 1 Milliarde EUR im konsolidierten Eröffnungsausweis des Eurosystems).

Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 4,8 Milliarden EUR auf 178,7 Milliarden EUR.

In der Woche zum 12. Januar 2007 entsprach der Rückgang um 28 Millionen EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva I) der Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (dieser Verkauf erfolgte in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände vom 27. September 2004) sowie der Veräußerung von Goldmünzen durch eine andere Zentralbank des Eurosystems.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen um 1,4 Milliarden EUR auf 147,3 Milliarden EUR.

Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) stiegen um 0,4 Milliarden EUR auf 81,2 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) sank um 8 Milliarden EUR auf 611,2 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) nahmen um 0,4 Milliarden EUR auf 52,6 Milliarden EUR ab.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) verringerten sich um 19,9 Milliarden EUR auf 428,3 Milliarden EUR. Am Mittwoch, dem 10. Januar 2007, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 330,5 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 310,5 Milliarden EUR wurde abgewickelt.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug praktisch null (was in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 0,1 Milliarden EUR (was ebenfalls in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach).

Im Ergebnis aller Transaktionen verringerten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 11,8 Milliarden EUR auf 166,9 Milliarden EUR.

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