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Zentralbanken - Erläuterung der EZB-Wochenausweise

In der Woche zum 4. September 2009 spiegelte der Rückgang um 31 Millionen EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) die Veräußerung von Gold durch zwei Zentralbanken des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände, die am 27. September 2004 in Kraft trat) wider. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen sowie von liquiditätszuführenden Geschäften in US-Dollar um 0,2 auf 194,4 Milliarden EUR. Die Bestände des Eurosystems an Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) erhöhten sich um 0,9 auf 305,2 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) stieg um 2,8 auf 770 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) blieben praktisch unverändert bei 134,6 Milliarden EUR.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) sanken um 3 auf 566,6 Milliarden EUR. Am 2. September 2009 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 77,5 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 72,1 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,1 Milliarden EUR (was in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 140,1 Milliarden EUR (gegenüber 142,6 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) stiegen in der Woche zum 4. September 2009 um 1,4 auf 10,2 Milliarden EUR. Im Ergebnis aller Transaktionen verringerten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 3,4 auf 199,6 Milliarden EUR.

In der Woche zum 11. September 2009 spiegelte der Rückgang um 56 Millionen EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva I) die Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände, die am 27. September 2004 in Kraft trat) sowie den Nettoerwerb von Goldmünzen durch eine andere Zentralbank des Eurosystems wider. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen, einem SEK-Devisenswapgeschäft sowie liquiditätszuführenden Geschäften in US-Dollar um 3,7 auf 190,7 Milliarden EUR. Die Bestände des Eurosystems an Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) erhöhten sich um 0,3 auf 305,5 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) ging um 0,8 auf 769,2 Milliarden EUR zurück. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) nahmen um 6,9 auf 127,7 Milliarden EUR ab. Der Anstieg der Position Ausgleichsposten für vom IWF zugeteilte Sonderziehungsrechte (Passiva 9) um 5,2 Milliarden EUR spiegelt die Zuteilung von Sonderziehungsrechten (SZRs) seitens des IWF an die Zentralbanken des Eurosystems wider. Diese Zuteilung ist Teil der Sonderzuteilung von SZRs an alle Mitgliedsländer des IWF im Einklang mit der Vierten Änderung des IWF-Übereinkommens, die am 10. August in Kraft trat und am 9. September 2009 umgesetzt wurde. Mit der Sonderzuteilung in Höhe von 21,5 Milliarden SZRs soll dem globalen Wirtschaftssystem Liquidität bereitgestellt werden, indem die Devisenreserven der IWF-Mitgliedsländer ergänzt werden.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) stiegen um 33,9 auf 600,4 Milliarden EUR. Am 9. September 2009 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 72,1 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 93,3 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am selben Tag wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 30,7 Milliarden EUR mit einer Laufzeit von einem Monat fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 10,6 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am 10. September 2009 wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 14,5 Milliarden EUR mit einer Laufzeit von drei Monaten fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 3,2 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am selben Tag wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 10,8 Milliarden EUR mit einer Laufzeit von sechs Monaten fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 3,7 Milliarden EUR wurde abgewickelt.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,1 Milliarden EUR (was in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 88,8 Milliarden EUR (gegenüber 140,1 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1)

stiegen in der Woche zum 11. September 2009 um 0,9 Milliarden EUR auf 11,1 Milliarden EUR. Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 43,5 auf 243 Milliarden EUR.

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