Gespräch des Tages

Kreditgenossenschaften - The same procedure...

Die Advents- und Weihnachtszeit ist Jahr für Jahr nicht nur die Zeit zum Besinnen und Durchschnaufen, es ist auch die Zeit für Wiederholungen: Ob Sissi oder die Feuerzangenbowle, Winnetou oder Prinz Eisenherz - mal ehrlich, ohne das würde doch etwas fehlen? Was derzeit in Frankfurt und Düsseldorf, bei den beiden letzten Mohikanern, Verzeihung, Zentralbanken der Kreditgenossen, passiert, ist auch eine Wiederholung. Allerdings eine, über die man sich nicht mehr freut, sondern nur noch herzhaft lacht. Daher stammen übrigens unbestritten auch die häufig auftretenden Bauchschmerzen bei den Ortsbankern landauf landab. Denn, so scheint, auch der neuerliche Anlauf zur lange erwarteten Fusion droht (wieder mal) deutlich schwieriger zu werden als zunächst angenommen. Dabei war man sich doch eigentlich (wieder mal) schon weitestgehend einig, zumindest wurde dieser Anschein vermittelt. Und (wieder mal) bekommt der ein oder andere plötzlich kalte Füße, und damit steht es (wieder mal) Spitz auf Knopf. Ob wirklich noch bis Weihnachten alle gewollten wie versehentlichen Missverständnisse auszuräumen sind? Skepsis ist angebracht. Dabei klang es so schön vernünftig, bislang hinderliche Themen wie beispielsweise Holding oder nicht - nicht zur Fusionsbedingung zu machen. Doch wie im richtigen Leben gilt, alles Schöne ist vergänglich. Warum das alles so sein muss? Es menschelt halt immer und überall - bei den Genossen vielleicht noch ein bisschen mehr. Ernst nehmen kann das aber niemand mehr.

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