Was kommt nach dem Brexit?

Die Briten werden die Europäische Union verlassen. Das haben die Bürger Großbritanniens im Referendum entschieden. Für Klarheit an den Märkten hat das allerdings nicht gesorgt. Zu undurchsichtig ist das weitere Vorgehen. Während die britischen Vertreter auf Zeit spielen, was den Eindruck erweckt, das weder die Befürworter noch die Gegner der EU einen Plan für die Zeit nach dem Referendum entwickelt haben, pochen die Vertreter der Europäischen Union auf die Einhaltung der Verträge, das heißt erst nach einem möglichst schnell einzureichendem Austrittsgesuch stehen die Verhandlungen über das Wie des weiteren Miteinanders an. Großbritannien möchte das gerne umkehren und erst die Zugeständnisse haben, bevor man sich endgültig zum Austritt entscheidet. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass, fällt einem dazu nur ein.

Die Ratings der UK-Covered-Bonds werden laut S & P durch den Brexit nicht direkt gesenkt werden. Zwar wäre die aktuelle Einstufung des Vereinigten Königreichs bei S & P bedroht und könnte im Falle eines Ausscheidens Großbritanniens aus der Europäischen Union um bis zu zwei Stufen verringert werden. Diese Herabstufung würde die Ratings gedeckter Anleihen britischer Banken jedoch nicht direkt betreffen, schreiben die Analysten in ihrem Papier "Brexit Would Likely Have No Direct Impact On UK Covered Bond Ratings". Auch durch die Abwertung des britischen Pfunds sieht S & P keine unmittelbaren Gefahren für die Bonitätsnoten der UK Covered Bonds. Ungeachtet dessen, so heißt es weiter, ist der Brexit keine gute Nachricht für die Bonitätsnoten gedeckter Bankanleihen aus Großbritannien. Die Analysten bleiben daher bei ihrer vorsichtigen Empfehlung, UK Covered Bonds unterzugewichten.

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