Deutsches Trio begibt Benchmark-Pfandbriefe

In einem von hohen politischen Unsicherheiten geprägten Umfeld profitierten zuletzt gleich drei deutsche Kreditinstitute bei ihren Benchmark-Emissionen vom bewährten Pfandbriefimage als "sicherer Hafen". So ist die Hamburger Sparkasse (Haspa) rund ein Jahr nach ihrer letzten Benchmark-Emission wieder in dem Segment aktiv geworden. Der 500 Millionen Euro schwere, von Moody's mit der Höchstnote "Aaa" geratete Hypothekenpfandbrief mit einer Laufzeit von fünf Jahren konnte zu günstigen neun Basispunkten unter Mid-Swap platziert werden. Die Commerzbank hatte sich kurz vor der Haspa ebenfalls für einen Kurzläufer entschieden: Der bis zum 13. September 2023 laufende Hypothekenpfandbrief (Moody's: "Aaa") im Volumen von einer Milliarde Euro wurde zu sieben Basispunkten unter Mid-Swap begeben. Das Orderbuch für den Pfandbrief belief sich auf 1,35 Milliarden Euro, deutsche Investoren bildeten mit einem Anteil von 57 Prozent die größte Käufergruppe. Es handelte sich bereits um die vierte Benchmark-Emission der Commerzbank im laufenden Jahr.

Eine längere Laufzeit wählte die DG Hyp. Ihr neunjähriger Pfandbrief im Volumen von 500 Millionen Euro konnte zu sieben Basispunkten unter Mid-Swap platziert werden. Die Bid-to-Cover Ratio lag bei 2,0, der größte Anteil des hypothekarisch besicherten Pfandbriefs entfiel auch hier auf Investoren aus Deutschland (60 Prozent). Im Subbenchmark-Segment war unterdessen die Stadtsparkasse München erfolgreich unterwegs: Mit der Emission eines sechsjährigen Hypothekenpfandbriefs konnten 250 Millionen Euro am Kapitalmarkt eingesammelt werden. Bei einem Emissionskurs von 99,563 und einem Kupon von 0,375 Prozent entspricht dies einer Rendite von 0,45 Prozent. Es war das zweite Mal, dass Bayerns größte Sparkasse einen extern gerateten Hypothekenpfandbrief (Fitch: "AA+") emittiert hat.

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