Bernd Knobloch

"Ein neuer Champion ist geboren", freute sich Bernd Knobloch im Jahre 2005, als die Fusion der drei Hypothekenbanktöchter von Deutscher, Dresdner und Commerzbank endlich endgültig abgeschlossen war und er als Vorstandsvorsitzender der damals stolzen Eurohypo im Immobilien- und Staatsfinanzierungsgeschäft die Welt erobern wollte. Es kam anders, wie wir heute wissen. Das Ende der Eurohypo kam schnell und gnadenlos. Seit Mai 2016 ist sie nur noch ein spannendes Stück deutscher (Hypotheken)-Bankengeschichte. Da war Knobloch schon lange nicht mehr verantwortlich. Er verließ das Institut 2008 und kündigte kurz darauf auch seine Anstellung im Vorstand des Mutterkonzerns Commerzbank, der Deutscher und Dresdner ihre Anteile an dem Dreiecksverhältnis zwischenzeitlich für stolze 4,6 Milliarden Euro abgekauft hatte. Wohl weil er vonseiten der Kollegen zu wenig Zu- und Vertrauen in das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft verspürt hatte. Da hatte er den richtigen Riecher - wieder einmal muss man sagen. Heute trifft man Bernd Knobloch immer noch auf Veranstaltungen in Frankfurt, ob bei Treffen der Financial Community oder kulturell, der Jurist ist nicht nur vielseitig interessiert, sondern auch immer noch putzmunter. Die Redaktion gratuliert ihrem langjährigen Herausgeber sehr herzlich zum 70. Geburtstag. P.O.

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