Schwäbisch Hall verkauft tschechische Bausparkasse

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall

Die ČSOB, der tschechische Geschäftsbereich der belgischen KBC-Gruppe, und die Bausparkasse Schwäbisch Hall haben sich auf die Übernahme der 45%-Beteiligung von Schwäbisch Hall an der tschechischen Bausparkasse Českomoravská stavebni spořitelna (ČMSS) geeinigt. Die ČSOB wird dadurch alleinige Gesellschafterin der ČMSS und festigt ihre Position als größter Anbieter von Finanzlösungen rund um Wohnen in der Tschechischen Republik.

Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung und wird voraussichtlich vor Ende des zweiten Quartals 2019 abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt 240 Mio. EUR.

„In den vergangenen 25 Jahren haben wir in der Tschechischen Republik zusammen mit der ČSOB eine erfolgreiche Bausparkasse aufgebaut. Wir sind sehr stolz auf das gemeinsam Erreichte. Die nun möglichen Synergien durch den Zusammenschluss von ČSOB und ČMSS stellen sicher, dass die ČMSS ihre Marktführerschaft weiter ausbauen kann. Wir freuen uns sehr, dass sich durch diesen Schritt ein großer belgischer Finanzkonzern wie die KBC zum Modell des Bausparens bekennt“, erklärte Schwäbisch Hall-Vorstandsvorsitzender Reinhard Klein.

Petr Hutla, als Vorstandsmitglied der ČSOB verantwortlich für die ČMSS, fügte hinzu: „Die ČSOB-Gruppe ist der größte Anbieter von Wohnungsbaudarlehen in der Tschechischen Republik. Die alleinige Eigentümerschaft an der ČMSS wird unsere Position weiter stärken. Davon profitieren vor allem unsere Kunden und Mitarbeiter. Eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe bietet die Chance, unseren Kunden Produkte und Lösungen anzubieten, die deren Anforderungen, Wünsche und Bedürfnisse noch besser erfüllen.“

Die ČMSS ist die größte Bausparkasse in der Tschechischen Republik. Ende 2018 betrug das Darlehensvolumen 4,5 Mrd. EUR, die Einlagen kamen auf 5,3 Mrd. EUR. Die ČMSS wurde 1993 als Joint Venture zwischen der ČSOB und der Bausparkasse Schwäbisch Hall gegründet und hat seitdem mehr als 7,8 Millionen Verträge abgeschlossen. Derzeit hat sie rund 1,3 Millionen Kunden, ca. 1.800 Außendienstmitarbeiter und rund 300 Beratungsstellen.

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