MLP Studentenwohnreport: In zwei Dritteln der Hochschulstandorte reicht Bafög-Höchstsatz nicht für Studentenwohnung

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Quelle: MLP SE

Der Preisanstieg für studentisches Wohnen findet kein Ende. Das geht aus dem MLP Studentenwohnreports 2019 hervor, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) vorgestellt hat.  Für eine studentische Musterwohnung sind demnach Rekordstände in allen 30 untersuchten Hochschulstädten zu verzeichnen. Verschärft hat sich die Situation besonders in Großstädten. Die Mietsteigerungen haben sich in 27 der 30 untersuchten Hochschulstädte beschleunigt, in Darmstadt, Frankfurt am Main und Konstanz in extremem Ausmaß.  In mehr als zwei Dritteln der Hochschulstädte reicht somit selbst der Bafög-Höchstsatz nicht für eine studentische Musterwohnung. Entsprechend wohnen inzwischen mit 31 Prozent (2003: 22 Prozent) immer mehr Studierende in Wohngemeinschaften oder zu 25 Prozent bei ihren Eltern.  Das sind drei Prozentpunkte mehr als 2003.

Eine Analyse der Preisentwicklung für eine studentische Musterwohnung, die 30 Quadratmeter große ist,  1,5 Kilometer von der Hochschule entfernt liegt und 1995 erbaut wurde, zeigt die höchste Mietpreissteigerung von 2018 auf 2019  in Darmsstadt (mehr als 8 Prozent, bei einer durchschnittlichen jährlichen Mietsteigerung seit 2010 von 3,4 Prozent).

Am teuersten ist die Musterwohnung in München, die monatliche Warmmiete beträgt dort 717 Euro. Darauf folgen Stuttgart mit 542 Euro und Frankfurt mit 505 Euro. In 14 weiteren Städten sind für die Musterwohnung immer noch zwischen 400 und 459 Euro monatlich zu zahlen. Die drei günstigsten Städte sind hingegen Magdeburg (251 Euro), Leipzig (278 Euro) und Bochum (287 Euro).

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Die komplette Studie finden Sie hier.

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