Deutsche Investoren dominieren den Markt in London

Das Londoner Zentrum verzeichnete im April 2017 am Gewerbeimmobilienmarkt ein Transaktionsvolumen von 1,27 Milliarden Pfund – insgesamt wurden 20 Deals getätigt. Im laufenden Jahr wurden damit bereits 5,89 Milliarden Pfund investiert, eine Steigerung um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allein der Anteil der City of London betrug 3,4 Milliarden Pfund, ein Plus von 13 Prozent verglichen mit 2016.

Von den im April 2017 erfolgten Transaktionen im Zentrum der Stadt wurden neun Objekte in der City of London mit einem Gesamtumsatz von 694 Millionen Pfund generiert Die Anziehungskraft des Standortes für internationale Investoren zeigt sich in ihrem Anteil: Investitionen aus Asien machten 50 Prozent des Transaktionsvolumens aus, 26 Prozent gingen auf deutsche Investitionen zurück. Die weiteren elf Deals lagen im West End mit einem gehandelten Umsatzvolumen von 578 Millionen Pfund. Auch hier verzeichneten asiatische Käufer mit 43 Prozent den Mehrheitsanteil am Markt, während europäische Investoren 35 Prozent übernahmen, ebenfalls vorwiegend aus Deutschland. In der City liegt die Spitzenrendite aktuell bei 4 Prozent, im West End bei 3,25 Prozent. „Deutsche Investoren nutzten den Rückzug einiger Interessenten aus dem britischen Markt und sicherten sich dadurch Investments, an die in den letzten Jahren schwer ranzukommen war“, fasst Marcus Lemli, CEO Germany / Head of Investment Europe bei Savills, die Ergebnisse der Studie zusammen. Zum Vergleich: In den deutschen Top 7 Städten betrug das Transaktionsvolumen zwischen Januar und April 2017 rund 6,6 Milliarden Euro – der Anteil ausländischer Investoren lag mit 2,9 Milliarden Euro bei 44 Prozent.

Zu den ausschlaggebenden Deals in London gehörte der Verkauf des 3 St James´s Square von WELPUT an Joint Treasure für 135 Millionen Pfund. Das Büroobjekt mit einer Fläche von rund 4800 Quadratmeter befindet sich in The West End. In der City of London erwarb die Deka die Top-Büroimmobilie Cannon Place, EC4 für rund 485 Millionen Pfund und schloss damit den zweitgrößten Deal des laufenden Jahres in der City of London ab.

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