Destatis: Rekordpreisanstieg bei Immobilien

Quelle: pixabay

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat heute Zahlen zu den Preisen für Wohnimmobilien im zweiten Quartal veröffentlicht. Demnach sind diese gemäß Häuserpreisindex um 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Laut Destatis ist das der höchste Preisanstieg bei den Wohnimmobilientransaktionen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, haben sich Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorquartal im Schnitt um 3,7 Prozent verteuert.

Der deutliche Preisanstieg war dabei sowohl in ländlichen Regionen als auch in den Städten zu beobachten. Ein besonders starker Anstieg wurde erneut in den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) beobachtet: So erhöhten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in diesen sieben Metropolen um 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, Eigentumswohnungen verteuerten sich um 12,9 Prozent. In den anderen kreisfreien Großstädten stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 11,9 Prozent, Eigentumswohnungen kosteten 10,5 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2020.

Ähnlich starke Preissteigerungen zeigten sich auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen: Dort verteuerten sich Häuser um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, Wohnungen um 9, Prozent.

Destatis weist zudem darauf hin, dass mit der aktuellen Veröffentlichung das Ergebnis des ersten Quartals 2021 für den bundesweiten Häuserpreisindex um minus 0,5 Prozentpunkte bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal revidiert wurde (vorläufiger Wert: plus 9,4 Prozent, revidierter Wert: plus 8,9 Prozent). In einzelnen Fällen, zum Beispiel für Eigentumswohnungen in dünn besiedelten ländlichen Kreisen, lagen die Revisionsdifferenzen deutlich höher. Diese Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen von Transaktionsdaten zu berücksichtigen.

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