BF.direkt übernimmt Mehrheit an Immobilien-Leasing-Unternehmen CoRE

Francesco Fedele, CEO, BF.direkt AG
Quelle: BF.direkt AG

Die BF.direkt AG erwirbt 51 Prozent der Anteile am Immobilien-Leasing-Unternehmen CoRE Solutions GmbH (CoRE). CoRE ist spezialisiert auf die Entwicklung und Umsetzung von Immobilienleasing und immobilienleasingähnlichen Finanzierungs- und Vermietungsstrukturen. Die übrigen 49 Prozent werden von der Geschäftsleitung der CoRE, Klaus Busch und Marcus Bender, gehalten. Die Gesellschaft mit Sitz in Gräfelfing bei München managt derzeit Immobilien im Volumen von ca. 215 Mio. Euro, das Neugeschäftsvolumen von CoRE belief sich 2018 auf rund 60 Mio. Euro. Die Übernahme wurde von der BaFin genehmigt.

Francesco Fedele, CEO der BF.direkt AG, kommentiert: „Die BF.direkt AG hat den Anspruch, die ganze Bandbreite der gewerblichen Immobilienfinanzierung abzudecken. Innerhalb dieses Spektrums hat uns ein Baustein noch gefehlt – nämlich Finanzierungen über Leasing-Modelle. Daher schließt der Einstieg bei CoRE für uns eine strategische Lücke. Darüber hinaus sind wir über diese Beteiligung auch im Raum München vertreten."

Die Zahl der Akteure am Markt für Immobilien-Leasing ist den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Derzeit dominieren einige wenige große Anbieter. Im Jahr 2018 summierten sich die Leasing-Transaktionen in Deutschland laut Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) auf 1,48 Mrd. Euro. „Mittlerweile sehen wir in diesem Segment allerdings wieder Potenzial“, sagt Fedele.

Klaus Busch, Geschäftsführer von CoRE, erläutert den Markt: „Immobilien-Leasing wird vor allem von Unternehmen genutzt, die ihre Bilanz entlasten wollen. Der typische Leasingnehmer kommt aus dem Mittelstand und hat einen Umsatz von 200 Mio. Euro oder darüber. Das Mindestobjektvolumen liegt bei etwa zehn Mio. Euro. Leasing-Transaktionen haben für den Leasing-Nehmer eine Reihe von Vorteilen: Die Mietbelastung ist häufig geringer als auf dem regulären Mietmarkt, es sind höhere Loan-to-Values (LTVs) möglich und die Mietverträge laufen mit 15 bis 20 Jahren deutlich länger.“  
 

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