Bei der Mainzer Aareon AG geht eine Ära zu Ende: Ihr Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Alflen hat zum 31. März 2022 seinen Rücktritt aus dem operativen Geschäft angekündigt. Zum Nachfolger hat der Aufsichtsrat der Aareon AG zum 1. April 2022 Hartmut Thomsen bestellt, der von SAP zur Aareon wechseln wird.
Unter der Leitung von Alflen hat sich die Aareon nach eigenen Angaben mit über 4 000 Kunden und über 2 000 Mitarbeitern zu einem der führenden Anbieter von ERP-Software und digitalen Lösungen für die europäische Immobilienwirtschaft entwickelt. Mittlerweile ist das Unternehmen in neun Ländern mit eigenen Standorten vertreten. Das Software-Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Aareal Bank AG, die 70 Prozent der Anteile hält. 30 Prozent der Anteile sind seit kurzem im Besitz des US-Private-Equity-Akteurs Advent International.
„Nach 20 Jahren an der Spitze von Aareon möchte ich künftig mehr persönlichen Freiraum haben und mich den Dingen widmen, die während des rasanten und erfolgreichen Wachstums der Aareon zu kurz gekommen sind. Ich werde der Aareon weiter eng verbunden bleiben, möchte aber nicht mehr operativ tätig sein. Daher habe ich den Aufsichtsrat gebeten nach einem Nachfolger zu suchen und freue mich, dass mit Hartmut Thomsen die richtige Person gefunden wurde, um das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Aareon zu schreiben", erklärte Alflen.
Als Mitglied des im Dezember 2020 geschaffenen Advisory Boards wird Alflen die strategische Entwicklung der Aareon laut Pressemitteilung aber weiter mitgestalten. Hartmut Thomsen ist seit über zehn Jahren bei SAP tätig, seit Mitte Juni 2018 als Leiter der Region Mittel- und Osteuropa. In dieser Rolle verantwortete er die Vertriebs- und Kundenaktivitäten in über 30 Ländern. „Die Immobilienbranche und im speziellen die Wohnungswirtschaft sind große und dynamische Märkte und ich freue mich, den digitalen Wandel dieser Branchen weiter voranzutreiben. Die Aareon hat in den letzten Jahren dank Manfred Alflen beeindruckendes Wachstum erzielt. Dieses Wachstum weiter zu beschleunigen ist eine spannende Herausforderung und darauf freue ich mich", so Thomsen.