Rating kurz notiert

Sachsen mit Bestnote

Von Standard & Poor's (S&P) ist Sachsen mit der höchsten Ratingnote bewertet worden. Damit leisten sich nunmehr acht der 16 Bundesländer ein Rating bei einer der großen, internationalen Ratingagenturen. Das Risiko, dass Sachsen seine Kredite nicht fristgerecht bedienen kann, wird als sehr gering eingeschätzt. Geringer sogar, als dies für Baden-Württemberg angenommen wird, das mit "AA plus" benotet wurde.

Begründet wurde die hohe Bonitätseinstufung für Sachsen mit der guten Haushaltslage, der soliden Wirtschaftsleistung - der höchsten unter den ostdeutschen Ländern - und der im Vergleich zu anderen Bundesländern geringen Verschuldung. Berücksichtigt wurde in dem Rating auch eine Bürgschaft in Höhe von 2,75 Milliarden Euro, die das Land beim Notverkauf seiner Landesbank, der Sachsen-LB - heute Sachsen Bank, an die LBBW übernommen hat. In der Ratinganalyse wurde angenommen, dass die Bürgschaft, die bislang nur in Höhe von 170 Millionen Euro gezogen wurde, vollständig in Anspruch genommen wird.

Erwartet wird außerdem, dass die Steuereinnahmen des Freistaates weiter steigen. Zudem ist Sachsen nach Berlin der größte Empfänger von Transferzahlungen des Bundes und der Länder. Gleichzeitig setzt das Land seine Entschuldungspolitik konsequent fort, sodass sich das Volumen der aktuell umlaufenden Anleihen des Freistaates nur auf gut eine Milliarde Euro summiert.

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