Von den Scope-Analysten wurde die Investmentqualität des Pflegezentren 60. Renditefonds mit "AA minus" benotet. Die geschlossene Beteiligungsgesellschaft investiert in inländische Pflege immobilien. Das Investitionsrisiko verteilt sich auf zwei Bestandsobjekte, die im Rahmen der Investition teilrenoviert werden.
Als Grund für ihre Einschätzung gibt die Ratingagentur an, dass die Einnahmesicherheit durch Pachtverträge mit 25-jähriger Laufzeit stabil ist. Allerdings hängt die wirtschaftliche Situation des Pächters/Betreibers wesentlich von der Belegungssituation der Pflegeeinrichtungen ab. Die Angaben im Prospekt zur Bevölkerungsentwicklung in Niedersachsen und Bayern lassen für beide Objektstandorte einen wirtschaftlichen Betrieb der Einrichtungen vermuten. Mietvertragliche Regelungen wie die Option zur Verlängerung der Vertragslaufzeit um einmal fünf Jahre und die Abtretung der Rechte im Hinblick auf Mietkostenübernahmen an die Fondsgesellschaft werten die Mietverhältnisse zusätzlich auf.
Nutzungstypisch besteht nur eine ein geschränkte Indexierung der Pachteinnahmen. Es verbleibt ein objektbezogenes Einzelmieterrisiko. Risikoerhöhend käme hinzu, dass die Pächter der Objekte einem Unternehmenskreis angehören. Die Immobilien sind mit ihrer Raumstruktur und ihrer spezifischen Ausstattung als Pflegeeinrichtungen konzipiert und nur schwer anders nutzbar, die Drittverwendungsfähigkeit ist deshalb eingeschränkt. Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Fondsimmobilien ist deshalb zu berücksichtigen, dass für solche Immobilien nur ein eingeschränkter potenzieller Erwerberkreis besteht.
In der Risikoklassifizierung Geschlossene Fonds wurde der Fonds in die Risikoklasse 3 - mittleres Risiko - eingestuft. In 99 Prozent aller berechneten Szenarien beträgt der maximal mögliche Kapitalverlust damit nicht mehr als zehn Prozent. Im Management-Rating-Segment Immobilien vergaben die Scope-Analysten die Gesamtnote "AA plus", was einer sehr hohen Qualität entspricht.