Immobilienbanken

Keine Überraschungen bei Hypo Real Estate und Aareal Bank

Die von Hypo Real Estate (HRE) und Aareal Bank vorgelegten Halbjahreszahlen bewegen sich im Rahmen der Erwartungen. Nachdem die Geschäftsentwicklung beider Immobilienbanken im ersten Halbjahr 2007 noch von jener Euphorie und Risikolust geprägt war, die wesentlich zum Subprime-Kapital-markt-Desaster der vergangenen zwölf Monate beitrug, war kaum davon auszugehen, dass sie im ersten Halbjahr 2008 mit Gewinnsteigerungen aufwarten. Da gilt es schon als positives Signal, wenn die Wertberichtigungen das Quartalsergebnis nicht in den Keller knüppeln. Während die Aareal Bank im zweiten Quartal ohne Korrekturen in ihren Asset-Backed-Security-Beständen auskam, sodass es in der Halbjahresbilanz bei den 16 Millionen Euro aus dem ersten Quartal 2008 blieb, musste die HRE auf ihre Collateralized Debt Obligations (CDO) weitere Wertberichtigungen vornehmen. Die Anpassungen blieben allerdings im zweiten Quartal mit 145 Millionen Euro unter dem Vorquartal, als 175 Millionen Euro berücksichtigt wurden. Im Ergebnis schlossen beide Kreditinstitute nach den vorliegenden Zahlen das erste Halbjahr 2008 erwartungsgemäß schwächer als das erste Halbjahr 2007, aber mit Überschüssen, ab. So erzielte die Aareal Bank in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter von 41 Millionen Euro gegenüber 89 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Hypo Real Estate beziffert ihr Konzernergebnis vor Steuern für das erste Halbjahr 2008 auf 40 Millionen Euro, während es in der ersten Hälft des Vorjahres noch 320 Millionen Euro waren. Das Nachsteuerergebnis im zweiten Quartal 2008 lag bei 12 Millionen Euro gegenüber 148 Millionen Euro im Vorquartal. (Red.)

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