Unternehmen und Märkte

Corealcredit Bank liegt im Plan

Der Nachfolger der AHBR, die Corealcredit Bank AG, Frankfurt am Main, bekommt langsam aber sicher Boden unter die Füße. Zusammen mit dem positiven außerordentlichen Ergebnis von 64,8 Millionen Euro, in dem alle Auf-wendungen und Erträge im Zusammenhang mit der Aufgabe von Geschäftsfeldern zusammengefasst wurden, dem Finanzanlageergebnis von 4,1 Millionen Euro und dem Beteiligungsergebnis von 11,0 Millionen Euro erzielte die Bank mit minus einer Milliarde Euro ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis nach Steuern.

Im Einzelnen stiegen der Zins- und Provisionsüberschuss auf 26,8 Millionen Euro und der Personalaufwand sank um 19 Prozent auf 19,2 Millionen Euro, der Sachaufwand um 11 Prozent auf 39,0 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9 Millionen Euro reduzierter Verwaltungsaufwand von 58,2 Millionen Euro. Die niedrigere Risikovorsorge von 50,8 Millionen Euro im dritten Quartal ist maßgeblich auf die Wiederaufholung von stichtagsbedingten Abschreibungen auf eigene Wertpapiere im Bestand zurückzuführen.

Erfreulich hat sich auch das Neugeschäft entwickelt: Das Neugeschäftsvolumen stieg im dritten Quartal um 417 Millionen Euro auf 773 Millionen Euro, wobei insbesondere gewerbliche Bestandsobjekte institutioneller Investoren finanziert wurden. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Finanzierung gewerblicher Entwicklungsprojekte für Wohn- und Bürogebäude.

Auch beim Abbau ihrer Bestände ist die Frankfurter Immobilienbank gut vorangekommen. Das Staatsfinanzierungsportfolio konnte zum 30. September 2007 um 34 Prozent oder 6,2 Milliarden Euro 11,9 Milliarden Euro zurückgeführt werden. Für das Gesamtjahr wird eine Reduzierung auf 11,0 Milliarden Euro angestrebt. Der Bestand an Immobilienfinanzierungen sank sogar um 44 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme verringerte sich von 38,8 Milliarden Euro auf 24,9 Milliarden Euro zum Stichtag.

Die im Rahmen der Bestandsreduzierungen freigesetzte Liquidität ermöglicht es der Bank derzeit, weitgehend unabhängig vom Kapitalmarkt zu agieren. Die Neuaufnahme von Refinanzierungsmitteln findet nur im Rahmen der kurzfristigen Liquiditätssteuerung statt und belief sich im Berichtszeitraum auf 2,5 Milliarden Euro.

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