Zwischenberichte

Berlin Hyp: ein Drittel mehr Zusagen

Innerhalb der ersten neuen Monate dieses Jahres hat die mehrheitlich zur Landesbank Berlin (LBB) gehörende Ber-lin-Hannoversche Hypothekenbank AG (Berlin Hyp) in der Immobilienfinanzierung ein Neugeschäftsvolumen von 2,387 Milliarden Euro erzielt, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 1,759 Milliarden Euro gewesen waren. Dabei konzentrierte sich die Bank auf Investoren von Gewerbeimmobilien in den alten Bundesländern. Hinzu kamen Prolongationen bestehender Engagements mit einem Gesamtvolumen von 534 Millionen Euro. Hinsichtlich der Objektarten betrafen 57,8 Prozent der Finanzierungszusagen Büro- und Geschäftshäuser, gefolgt von gut 22,4 Prozent Wohnimmobilien und 17,4 Prozent Einzelhandelsobjekten. Dagegen ging das Kommunalgeschäft von 520 Millionen auf 160 Millionen Euro zurück.

Die nach HGB bilanzierende Berlin Hyp hat in den ersten drei Quartalen ihren Zinsüberschuss um 2,6 Millionen Euro auf 163,1 Millionen Euro ausgebaut. Aufgrund des vor allem im dritten Quartal dieses Jahres gestiegenen Neugeschäfts erhöhte sich der Provisionsüberschuss von 5,8 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro. Dem um 4,6 Prozent erhöhten Zins- und Provisionsüberschuss von 173,9 (anteiliger Vorjahreswert: 166,3) Millionen Euro standen um 2,0 Millionen Euro gesunkene Verwaltungsaufwendungen von 55,4 (57,4 Millionen Euro) gegenüber. Dazu trugen vor allem reduzierte Kosten für Beratungen, Prüfungen und Beiträge sowie reduzierte Gebäude- und Raumkosten bei. Folglich verbesserte sich die Cost-Income-Ratio des Instituts von 35,1 auf 33,0 Prozent.

Das Ergebnis vor Risikovorsorge stieg um 6,2 Prozent auf 112,5 (105,9) Millionen Euro. Für das Kreditgeschäft hat der Immobilienfinanzierer aufgrund der weiter zunehmenden Stabilisierungstendenzen am Immobilienmarkt die Risikovorsorge auf 34,8 (49,8) Millionen Euro gesenkt. Zudem wurde Vorsorge für die zu erwartende Bankenabgabe getroffen.

Damit ergab sich für die ersten neun Monate 2010 ein Betriebsergebnis nach Risikovorsorge von 56,6 (58,9) Millionen Euro. Nach Berücksichtigung der sonstigen Positionen sowie außerordentlicher Aufwendungen von 3,4 Millionen Euro durch Erstanwendungseffekte des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes erzielte die Bank einen Vorsteuergewinn von 57,9 (58,8) Millionen Euro. Nach Steuern verblieb ein Überschuss von 41,6 (44,2) Millionen Euro.

Die Bilanzsumme reduzierte sich per 30. September 2010 um 1,6 Milliarden Euro auf 39,7 Milliarden Euro. Während die Bank strategiekonform Kommunaldarlehensbestände und festverzinsliche Schuldverschreibungen abbaute, stieg der Hypothekendarlehensbestand um 570 Millionen Euro an. Als Reaktion auf die neuen Regulierungsbestrebungen führte die Pfandbriefbank im Oktober eine Kapitalerhöhung von rund 100 Millionen Euro durch.

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