Yougov-Studie: Deutschland immer noch Schlusslicht beim Mobile Payment

In Sachen Mobile Payment bleibt Deutschland noch immer hinter anderen Ländern zurück. Das geht aus der Studie „The Future of Financial Services“ von Yougov hervor, die den Status quo der Finanzaktivitäten von Verbrauchern in 18 Märkten untersucht. Lediglich 12 Prozent der Deutschen geben demnach an, in den letzten drei Monaten in einem Geschäft mit ihrem Smartphone oder einer Smartwatch kontaktlos bezahlt zu haben - 69 Prozent haben im gleichen Zeitraum eine Barzahlung getätigt. Der Durchschnittswert für die untersuchten 18 Märkte insgesamt liegt bei Barzahlungen mit 59 Prozent und zehn Prozentpunkte unter dem Wert in Deutschland. Der Anteil derjenigen, die eine mobile Zahlung getätigt haben, liegt mit 26 Prozent der Befragten mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland.

Was die Barzahlung angeht, werden die Deutschen noch von Singapur (73 Prozent) und Spanien (71 Prozent) übertroffen. Großbritannien liegt mit ebenfalls 69 Prozent Barzahlern auf dem gleichen Niveau wie Deutschland. Bezogen auf die kontaktlose Zahlung mit einer digitalen Geldbörse hingegen bilden die Deutschen gemeinsam mit Frankreich (ebenfalls 12 Prozent) das Schlusslicht. Auf europäischer Ebene ist hierbei Dänemark Spitzenreiter (31 Prozent), in asiatischen Märkten ist diese Zahlungsart jedoch noch viel verbreiteter: Am häufigsten sagen Befragte aus Hongkong (53 Prozent), aus Indien (43 Prozent) sowie aus China und Singapur (jeweils 42 Prozent), innerhalb der letzten drei Monate eine kontaktlose mobile Zahlung mit einer digitalen Geldbörse in einem Geschäft vorgenommen zu haben.

Erwartungsgemäß haben Befragte ab 55 Jahren in Deutschland am häufigsten eine Zahlung mit Bargeld vorgenommen: In dieser Altersgruppe sagen das 81 Prozent, gegenüber 47 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen. Im Gegenzug haben Segment 55 plus lediglich 7 Prozent bereits mit einem mobilen Endgerät kontaktlos bezahlt. Unter den 18- bis 24-Jährigen sind es exakt dreimal so viele.

Für die Studie wurden im Dezember 2021 mehr als 20 000 Personen in 18 Märkten befragt, darunter 1062 in Deutschland. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.

Die komplette Studie finden Sie hier.

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