Eine Mehrheit der 16- bis 44-Jährigen hat ihre letzten Einkäufe laut eigener Aussage meistens mit Karte bezahlt. Besonders bei den unter 30-Jährigen zeigt sich ein großer Wandel: Innerhalb nur eines Jahres stieg der Anteil von 39 Prozent auf 51 Prozent. Auch bei den 30- bis 44-Jährigen bevorzugt eine Mehrheit (52 Prozent) die Karte vor dem Bargeld. Die Bevölkerung ab 45 Jahren hingegen griff bei den letzten Einkäufen an der Kasse in großen Teilen (69 Prozent) meistens zu Scheinen und Münzen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, das im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. im Juni und Juli dieses Jahres 1.228 Personen ab 16 Jahren befragte. Über alle Befragten hinweg wird Bargeld demnach mit 60 Prozent noch vor der Karte (39 Prozent) am häufigsten genutzt wird.
94 Prozent der Bürger hierzulande besitzen der Studie zufolge Der Kreis derjenigen, die damit laut eigener Aussage auch kontaktlos bezahlen können, stieg von 13 Prozent im Jahr 2017 auf 44 Prozent heute. Laut Allensbach-Umfrage hat knapp jeder Zweite der unter 30-Jährigen mit Karte bereits kontaktlos bezahlt (47 Prozent). Gesamtgesellschaftlich ist es fast jeder Dritte (30 Prozent).
In einer Welt ohne Bargeld würden 40 Prozent der 16- bis 29-Jährigen am liebsten mit dem Smartphone bezahlen. Nach Geschlechtern unterschieden, würden Stand heute 22 Prozent der Männer, aber nur 17 Prozent der Frauen das Smartphone innerhalb dieses Szenarios bevorzugen. In der Gesamtstichprobe präferieren innerhalb dieser theoretischen Welt mehr als drei Viertel der Befragten die Girocard als Bezahlsystem. Die Umstellung auf eine rein bargeldlose Bezahlung würde jedoch vor allem der älteren Generation schwerfallen: Knapp drei Viertel von Ihnen geben an, eine Umstellung wäre für sie sehr schwer oder eher schwer. 67 Prozent der 16- bis 29-Jährigen hingegen fänden dies sehr leicht oder eher leicht.