Initiative Deutsche Zahlungssysteme: Alltag an der Kasse

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Das Allensbach Institut hat für die Initiative Deutsche Zahlungssysteme eine repräsentative Umfrage zum Bezahlverhalten in Deutschland durchgeführt. Die Kartenzahlung habe in den letzten Jahren bereits einen deutlichen Schub erlebt: Gaben 2016 noch 66 Prozent an, grundsätzlich am liebsten bar zu bezahlen, waren es 2019 noch 60 Prozent. In diesem Jahr sind es demnach nur noch 52 Prozent. Die letzten Einkäufe bezahlte Anfang Juli 2020 bereits knapp die Hälfte (48 Prozent) mit Karte.

Alltag an der Kasse 2020; Quelle: Initiative Deutsche Zahlungssysteme

Alltag an der Kasse 2020; Quelle: Initiative Deutsche Zahlungssysteme

Klare Unterschiede zwischen den Altersgruppen gibt es laut Meldung jedoch weiterhin: Bei den 30- bis 44-Jährigen (61 Prozent) dominiere die Kartenzahlung inzwischen genauso wie bei den 45- bis 59-Jährigen (54 Prozent). Die Jugend scheine bereits einen Schritt weiter zu sein und viele sind bereit, von der Karte auf das Smartphone zu wechseln: Zehn Prozent der 16- bis 29- Jährigen und acht Prozent der 30- bis 44-Jährigen hätten nach eigener Aussage die letzten Einkäufe mit dem Handy beglichen. Die über 60-Jährigen hingegen haben noch vorwiegend in bar bezahlt (65 Prozent). Jedoch nehmen auch hier die Werte für die Kartenzahlung deutlich zu (von 24 Prozent in 2019 auf 35 Prozent in 2020).

Ein weiterer Grund für den Schub in der Nutzung elektronischer und insbesondere auch kontaktloser Zahlungssysteme ist laut der Inititiative Deutsche Zahlungssysteme die anhaltende Corona-Krise. 39 Prozent haben nach eigenen Aussagen in den letzten Wochen deshalb bewusst häufiger mit Karte bezahlt. Fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) sagen, nach der Corona-Krise dieses Verhalten beibehalten zu wollen. Und das betreffe nicht nur größere Einkaufssummen, sondern auch Kleingeldbeträge bis 25 Euro. Hier dominiere bisher noch das Bargeld mit 68 Prozent, jeder Fünfte (21 Prozent) bezahlt diese kleineren Summen jedoch jetzt schon lieber mit Girocard, vier Prozent sogar am liebsten mit dem Smartphone. Die Kreditkarte bilde das Schlusslicht mit drei Prozent.

Als Gründe für die Zahlung mit Karte oder Smartphone unter 25 Euro werden in der Umfrage die einfache Handhabung genannt (83 Prozent), „es geht schnell“ (79 Prozent) und „man muss nicht darauf achten, ausreichend Bargeld dabei zu haben“ (77 Prozent). Die Deutsche Kreditwirtschaft hob laut Meldung in Reaktion auf die steigende Nachfrage, auch höhere Beträge berührungslos und PIN-frei bezahlen zu können, das Limit für kontaktlose Bezahlungen ohne PIN-Eingabe von zuvor 25 Euro auf nun 50 Euro an.

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