Blickpunkte

Mobile Payment - Wettlauf mit dem i-Phone

An wenigen Stellen wird der Wettlauf der Marktteilnehmer bei neuen Technologien so deutlich wie beim Thema mobiles Zahlen per i-Phone. Vor Weihnachten 2011 schien es, als habe Visa die Nase vorn. Gemeinsam mit der Landesbank Berlin kündigte Visa Europe die Einführung von NFC-Zahlungen per i-Phone an. NFC-fähig wird das Gerät dabei durch die sogenannte i-Caisse, ein Kunststoffgehäuse für das Smartphone, das die notwendige Technik enthält: eine NFC-Antenne sowie eine Micro-SD-Karte, auf der die für die Zahlung notwendigen Daten und EMV-Schlüssel gespeichert sind. Beides gibt die LBB heraus. Ausgelöst wird die Zahlung dann über eine i-Phone-App.

Die erste Transaktion auf dieser technischen Basis fand Anfang April dieses Jahres an einer Aral-Tankstelle in Köln jedoch mit einer Mastercard der Landesbank Berlin statt - mit einer ADAC-Kreditkarte. Und so kann sich Mastercard wieder einmal rühmen, die Nase vorn zu haben.

Dass die erste NFC-basierte, kontaktlose i-Phone-Kartentransaktion in Deutschland letztlich eine Mastercard- und keine Visa-Transaktion war, ist aber keine Frage des technischen Vorsprungs, sondern eine der Akzeptanz. Weil die Einführung des Debitprodukts V-Pay schlicht Vorrang hatte, ist Paywave in Deutschland nun einmal karten- wie akzeptanzseitig (noch) im Hintertreffen. Red.

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