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Kriminalstatistik Kartenfälschungen nehmen weiter zu

Die Debitkarte ist nicht nur des Deutschen liebste Zahlungskarte - Betrügereien damit nehmen auch noch immer die Spitzenstellung in der polizeilichen Kriminalstatistik ein. Doch die Betrugsfälle mittels gestohlener Debitkarten, die im Lastschriftverfahren oder mit PIN benutzt wur den, sind 2007 deutlich zurückgegangen: um 30,4 Prozent auf 28 936 Vorfälle (Debitkarte mit Lastschriftverfahren) beziehungsweise um 7,3 Prozent auf 25 348 erfasste Fälle (Debitkarte mit PIN). Dieser Rückgang wird in der Statistik wie im Vorjahr hauptsächlich auf die vermehrten Kontrollen des Handels sowie die Erfolge der zentralen Sperrdatei Kuno zurückgeführt. Im Gegensatz dazu sind die Betrugsfälle mit rechtswidrig erlangten Kreditkarten leicht auf 9 271 Vorfälle angestiegen (plus 3,8 Prozent), nachdem es im Vorjahr noch gelungen war, ihre Zahl deutlich zu senken (minus 37,0 Prozent).

Signifikant ist insbesondere die Zunahme der Fälschungen von Zahlungskarten, Schecks und Wechseln: Hier haben sich 2007 die Straftaten im Vergleich zum Jahr 2006 etwa verdoppelt - wenn auch auf einem niedrigen Niveau von insgesamt 5 927 Fällen. Dabei ergab sich auch eine interessante Verschiebung: Während sich die erfassten Fälle, in denen falsche Zahlungskarten, Schecks und Wechsel benutzt wurden, um rund 21 Prozent erhöhte, verdreifachte sich die Zahl der Fälle, in denen solche Fälschungen produziert und angeboten wurden. Red.

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