KRIMINALSTATISTIK

Wieder mehr Kartenfälschungen

Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2021

Trotz des allgemeinen Trends in Richtung des bargeldlosen Bezahlens war 2020 ein deutlicher Anstieg der Fallzahlen beim Inverkehrbringen von Falschgeld zu beobachten. Dieser Trend hat sich laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2021 im vergangenen Jahr nicht fortgesetzt. Hier sanken die erfassten Fallzahlen um 15,9 Prozent.

Einen Anstieg der Fälle um ein Fünftel weist die Statistik stattdessen bei der Fälschung von Zahlungskarten, Schecks und Wechseln aus. Der Betrug oder Computerbetrug mittels sonstiger unbarer Zahlungsmittel (außer Karten mit und ohne PIN sowie Daten von Zahlungskarten) nahm um 4,4 Prozent zu. Hier könnten beispielsweise gehackte Online-Bezahlverfahren eine Rolle spielen. Trotz weiterhin sinkender Nutzung der ec-Lastschrift zeigte sich das zweite Jahr in Folge kein Rückgang der Betrugsfälle. Vielmehr wurden in der Kategorie "Betrug/Computerbetrug mit Debitkarten ohne PIN (Lastschriftverfahren)" 0,7 Prozent mehr Fälle erfasst als 2020.

Der Betrug rechtswidrig erlangter Zahlungskarten mit PIN nahm allerdings ebenfalls leicht zu (plus 1,0 Prozent). Angesichts der stark gestiegenen Transaktionszahlen von rund acht Prozent bei der Girocard ist dieses unterdurchschnittliche Wachstum bei den Betrugsfällen aus Sicht der Kreditwirtschaft zweifellos eine gute Nachricht und ein Beleg für die Sicherheit des Systems. Red.

Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2021
Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2021
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