Mit einer Online-Kampagne thematisiert die Commerzbank die Filialschließungen seitens des Wettbewerbs. Auf einer speziellen Kampagnen-Website "meinebankistweg.de" sowie über Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Youtube sind zwei Filme von der Agentur Thjnk zu sehen.
Im Spot mit dem Namen "Ein gepackt" sieht man eine Kundin im Beratungsgespräch, gerade im Begriff, Vertragsunterlagen vor der Unterzeichnung durchzulesen. Der Berater wird zunehmend nervös und zieht ihr schließlich die Unterlagen weg, um vom Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu sprechen. Unterdessen kommen Umzugsleute herein und beginnen, Möbel und schließlich sogar den Computer hinauszutragen. Im schon ziemlich leeren Raum überredet der Berater die Kunden schließlich zur Unterschrift, packt dann zusammen und verweist auf eine demnächst fertige Website und ein Callcenter, bei dem man allerdings etwas Zeit für die Warteschleife mitbringen müsse. Schließlich wird der Kundin sogar noch der Stuhl weggezogen, auf dem sie sitzt. Dann wird das Licht ausgeschaltet und sie steht im Dunkeln.
Im zweiten Spot "Einfache Rechnung" wird noch deutlicher, dass die Kampagne wohl als Reaktion auf die 08/15-Kampagne der Sparkassen zu betrachten ist. Hier wird ein Berater gezeigt, der gerade sein Büro ausräumt. Als ein Paar zum Gespräch kommt, um mit ihm über ihre Baufinanzierung zu sprechen, werden sie mit sinnfreien Marketingsprüchen bombardiert, während sie durch die (von in Rot gehaltenen Marketing-Elementen geprägte) Filiale vermeintlich zu einem Beratungsraum geführt werden. Auch überall dort, wo die Drei vorbeikommen, wird zusammengepackt. Unterwegs werden den zunehmend irritierten Kunden noch ein Sparschwein und ein roter Luftballon in die Hand gedrückt. Schließlich landen die Kunden draußen vor der Tür, während der Berater abschließend verkündet, dass sich Filialen einfach nicht mehr rechnen, und vor ihrer Nase einen Rollladen herunterlässt.
