Im November 2010 haben die Finanzdienstleister ihre Bruttowerbeinvestitionen für das Privatkundengeschäft laut Nielsen Media Research um 11,34 Millionen Euro oder 27,2 Prozent auf 30,35 Millionen Euro reduziert. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lagen die Ausgaben dennoch um 21,4 Prozent höher. In allen anderen Bereichen der Finanzwerbung wurden die Investitionen aufgestockt. Im Bereich der Firmen- und Imagewerbung betrug das Plus gegenüber Oktober 7,16 Millionen Euro oder 24,0 Prozent (+ 78,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). In der Rubrik Werbung für Finanzanlagen stiegen die Ausgaben um 11,8 Millionen Euro oder 56,3 Prozent (+ 131,6 Prozent gegenüber November 2009). Und die Versicherer stockten ihre Werbeausgaben um 14,67 Millionen Euro oder 24 Prozent auf und erreichten den Spitzenwert von 75,5 Millionen Euro. Das sind 52,7 Prozent mehr als im gleichen Monat 2009.
Im kumulierten Vorjahresvergleich haben sich die Werbeausgaben für Finanzdienstleistungen für Privatkunden von Januar bis November 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27,1 Prozent erhöht, die für Firmen- und Imagewerbung ebenfalls überdurchschnittlich um 26,2 Prozent. Gleiches gilt für die Werbung für Finanzanlagen mit einem Plus von 22,4 Prozent. Branchenübergreifend haben die Ausgaben für klassische Werbung in den ersten elf Monaten 2010 um 11,2 Prozent zugenommen. Die Investitionen in die Versicherungswerbung liegen angesichts des hohen Niveaus mit plus 9,9 Prozent leicht unter dem Durchschnittswachstum der Werbeausgaben.
In der Rangliste der Produktgruppen nach Werbeausgaben rückten die Versicherer im November um vier Positionen auf Rang 15 auf. Die Werbung für Finanzdienstleistungen für Privatkunden im November rutschte dagegen nach drei Monaten auf Rang 17 um eine Position ab, die Firmen- und Imagewerbung stieg um zwei Plätze auf Position 22. Schlusslicht bleibt die Werbung für Finanzanlagen, diesmal um einen Platz auf Rang 38 aufgerückt, nachdem sie in den beiden Vormonaten jeweils zwei Positionen gutgemacht hatte.