Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Online-Werbemarkt wächst auf über sechs Milliarden Euro

Der deutsche Online-Werbemarkt wird im Jahr 2011 auf ein Brutto-Volumen von insgesamt 6,23 Milliarden Euro wachsen, so schätzt es der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Damit baut das Internet seine Position als zweitstärkstes Werbemedium weiter aus. Der Online-Anteil am Media-Mix beträgt dann mit 21,8 Prozent rund ein Fünftel des Gesamtmarktes. Unter allen Werbeformaten hat die Bewegtbildwerbung 2010 am stärksten von der steigenden Nachfrage profitiert.

Gerade bei den Finanzdienstleistern haben die Werbeinvestitionen in klassische On-line-Werbung im ersten Halbjahr 2011 nochmals stark zugenommen: Ihr Anteil am Media-Mix beträgt in der Branche 18,5 Prozent, nach 15,6 Prozent im Vorjahr. Insgesamt beliefen sich die Werbeinvestitionen in diesem Bereich auf 116,9 Millionen Euro.

Nach den Daten des OVK-Online-Reports haben 21,7 Prozent aller Internetnutzer, das sind 10,9 Millionen Personen, bereits online nach Informationen zu Finanzdienstleistungen wie Geldanlagen, Aktien oder Krediten gesucht. 3,4 Millionen Verbraucher haben bereits Produkte der Branche über das Netz abgeschlossen. Für die Versicherungsbranche werden noch höhere Werte angenommen. 13,6 Millionen Menschen, die bereits im Netz gesucht haben, stehen 3,96 Millionen Internetnutzer gegenüber, die online einen Vertrag abgeschlossen haben.

Der Eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft prognostiziert in einer mit verschiedenen Partnern und der Beratungsgesellschaft Arthur D. Little erstellten Studie, dass das Internet im Jahr 2015 das Fernsehen als stärkstes Werbemedium über holt. Die Verteilung des Werbekuchens werde sich dann wie folgt darstellen: 37 Prozent für Online, 36 Prozent für Fernsehen, 13 Prozent für Zeitungen, elf Prozent für Zeitschriften, vier Prozent für Radio.

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