Frank Strauß zieht zum 1. September in den Konzernvorstand der Deutschen Bank ein. Der Aufsichtsrat hat den 47-jährigen als Mitglied des Gremiums berufen. Zusammen mit dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing wird Strauß die Privat- und Firmenkundenbank leiten. Gleichzeitig bleibt er Vorstandsvorsitzender der Postbank. Gemeinsam werden Sewing und Strauß die Zusammenführung der Postbank mit dem Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank verantworten. Strauß‘ Aufstieg in den Konzernvorstand war bereits seit dem Frühjahr vorgesehen, nun sind die aufsichtsrechtlichen Voraussetzungen dafür gegeben.
Der gebürtige Schleswig-Holsteiner kennt beide Organisationen sehr gut. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann in Iserlohn kam er 1995 nach Frankfurt, wo er in verschiedenen Führungspositionen bei der Deutschen Bank und der damaligen Tochter Deutsche Bank 24 arbeitete. Ab 2002 koordinierte er für die Privat- und Geschäftskundensparte (Private & Business Clients, PBC) das Geschäft in Europa. 2005 übernahm er die Verantwortung für den Aufbau des Asien-Geschäfts in Mumbai und Peking. Ein Jahr später übernahm er dann die Leitung der Privat- und Geschäftskundensparte auf dem deutschen Heimatmarkt. Im Juli 2011 wechselte er dann als Vertriebsvorstand zur Postbank, deren Vorstandsvorsitz er ein Jahr später übernahm.