Die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Börse haben eine Konzeptstudie zum DLT-basierten Sicherheitenmanagement veröffentlicht. Laut Bundesbank ist mit Hilfe der Technologie eine höhere Effizienz im Collateral Management möglich und eine bessere Verfügbarkeit der Sicherheiten gegeben. Es wurden sowohl im Finanzdienstleistungssektor als auch im Zentralbankwesen weitere Initiativen gestartet, die darauf abzielen, eine bessere Verfügbarkeit von Sicherheiten herzustellen. Die Bundesbank und die Deutsche Börse sind zu dem Schluss gekommen, dass DLT-basierte Lösungen dabei einen Beitrag leisten können. Allerdings müssten dafür DLT-basierte Strukturen in die bestehende, stark vernetzte Systemlandschaft der Finanzbranche eingebettet werden und es muss darüber hinaus auch ein rechtlicher Rahmen entwickelt werden.
Die Deutsche Börse und die Deutsche Bundesbank haben bereits Phase I und II des gemeinsamen Projekts Blockbaster (Blockchain Based Settlement Technology Research) erfolgreich zum Abschluss gebracht. Die beiden Prototypen, die in diesem Rahmen auf der Basis von Blockchain-Technologie entwickelt wurden, unterstützen die Abwicklung von Wertpapiergeschäften, Zahlungen, Zinszahlungen und Rückzahlungen bei Fälligkeit einer Anleihe. Dabei zeigte sich, dass die den beiden Prototypen zugrundeliegende Technologie grundsätzlich für den Produktivbetrieb einer Finanzmarktinfrastruktur geeignet ist.
Als Anbieter von Finanzmarktinfrastrukturen evaluiert die Deutsche Börse aktiv die Möglichkeiten, die sich durch die Distributed-Ledger-Technologie ergeben. Wir sind fest davon überzeugt, dass auch in dieser neuen, sich stetig weiterentwickelnden Welt der verteilten Netzwerke institutionalisierte Treuhandfunktionen, die von einer neutralen Partei erbracht werden, für eine erfolgreiche marktweite Einführung entscheidend sind“, erläutert Jens Hachmeister, Head of New Markets bei der Deutschen Börse.
Die vollständige Studie können Sie in unserem Research-Bereich herunterladen, klicken Sie hier.