Bayerisch-hessische Volksbanken-Fusion nimmt letzte Hürde

Bild: Adobe Stock_Andrey Popov

Die Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg (RVAB) hat dem Verschmelzungsvertrag mit der Frankfurter Volksbank Rhein/Main (FVB) mit 97 Prozent zugestimmt. Ende Mai hatten bereits die Vertreter der Frankfurter Volksbank Rhein/Main einstimmig für den Zusammenschluss votiert. Damit ist der Weg für die Fusion beider Genossenschaftsbanken frei. Mit dem neuen Institut entsteht nach Bilanzsumme, Kunden- und Mitgliederzahl die größte Volksbank in Deutschland. Die aggregierte Bilanzsumme beider Genossenschaftsbanken zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 beträgt 18,9 Mrd. Euro.

Mit der jetzt zeitnah durch die Eintragung ins Genossenschaftsregister auch rechtlich wirksam werdenden Fusion entsteht ein Institut, dessen Geschäftsgebiet von Rüsselsheim am Main bis zum Bayerischen Untermain reicht. „Mit der jetzt beschlossenen Fusion erweitern wir das Geschäftsgebiet der Frankfurter Volksbank Rhein/Main um den dynamisch wachsenden Markt Bayerischer Untermain. Eine Region, die ähnlich einkommens- und wachstumsstark ist wie die Metropolregion Frankfurt. Wir sehen erhebliche Wachstumschancen in diesem dynamischen Umfeld. Für die Menschen und Unternehmen bündeln wir unsere Kräfte am Markt und im Backoffice“, erläutert Eva Wunsch-Weber, die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Rhein/Main.

Beide Genossenschaftsbanken bieten ihren rund 800.000 Kunden 115 Geschäftsstellen sowie 93 SB-Standorte (jeweils inklusive Finanzpunkte mit der Taunus Sparkasse). Die Institute kamen zum 31. Dezember 2023 zusammen auf ein betreutes Kundenvolumen von mehr als 39,9 Milliarden. Euro, nahezu 2 000 Mitarbeiter und mehr als 300 000 Mitglieder. Die technische Fusion ist für den November 2024 geplant.

Der Verschmelzungsvertrag beinhaltet unter anderem eine Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeiter der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg für die kommenden fünf Jahre sowie den Erhalt des bestehenden Filialnetzes unter der bisherigen Marke. Darüber hinaus ist im Rahmen der Fusion festgelegt, dass im Geschäftsgebiet Aschaffenburg weitere Standorte zur „Filiale der Zukunft“ – dem Filialkonzept der Frankfurter Volksbank Rhein/Main – aufgewertet werden. Alle vier Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg werden mit der Fusion im Lauf des dritten Quartals 2024 in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main einziehen.

 

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