Das Direktorium der EZB hat den bisherigen Direktor der Direktion Finanzstabilität und Aufsichtsfragen, Mauro Grande, mit Wirkung vom 15. Februar 2010 zum Generaldirektor der Generaldirektion Finanzstabilität ernannt. Mit dieser Berufung tritt die Neuordnung der EZB-Direktion Finanzstabilität und Aufsichtsfragen in Kraft. Um der wachsenden Verantwortung im Hinblick auf die Überwachung, Ermittlung und Beurteilung systemischer Risiken im Euro-Währungsgebiet und im Finanzsystem der EU sowie bei der Unterstützung des zukünftigen Europäischen Ausschusses für Systemrisiken gerecht zu werden, hat das Direktorium der EZB beschlossen, die Direktion Finanzstabilität und Aufsichtsfragen in eine Generaldirektion Finanzstabilität umzuwandeln.
Die neue Generaldirektion Finanzstabilität besteht aus drei Abteilungen: a) der Abteilung Überwachung der Finanzstabilität, deren besonderes Augenmerk auf der Überwachung und Ermittlung systemischer Risiken im Finanzsystem der EU liegt, b) der Abteilung Beurteilung der Finanzstabilität, die sich im Wesentlichen auf die Einschätzung der potenziellen Auswirkungen von Systemrisiken auf das Finanzsystem der EU konzentriert, und c) der Abteilung Finanzdienstleistungspolitik, die sich schwerpunktmäßig mit Fragen der Finanzmarktregulierung und -aufsicht sowie des Krisenmanagements befasst.
Mauro Grande ist seit Februar 2003 als Direktor der EZB-Direktion Finanzstabilität und Aufsichtsfragen tätig. Davor war er Abteilungsleiter bei der EZB, der er seit ihrer Gründung angehört, nachdem er als Mitglied des Europäischen Währungsinstituts an den Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung der EZB beteiligt gewesen war. Seine berufliche Laufbahn begann er bei der Banca d' Italia.