Kann es sein, dass eine Bank, die den Stresstest gerissen hätte, wenn sie der EBA die Veröffentlichung der Ergebnisse nicht untersagt hätte und somit aus der Wertung gefallen ist, operativ ihr bestes Halbjahresergebnis aller Zeiten erzielt? Für die Helaba stehen vor Steuern in den ersten sechs Monaten rund 325 Millionen Euro zu Buche, ein Plus von fast 70 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dieses Ergebnis ist umso eindrucksvoller, da darin die Abschreibungen des Griechenland-Engagements auf die aktuellen Marktwerte zum Stichtag und die zu erwartenden Belastungen aus der Bankenabgabe bereits verarbeitet sind. Geholfen haben die positive Entwicklung bei den operativen Erträgen sowie eine insgesamt niedrigere Risikovorsorge. Man kann also auch als vermeintlicher Sitzenbleiber eine gute und erfolgreiche Bank sein - der EBA zum Trotz. Das ist eine gute Nachricht.